Shimon Stein & Moshe Zimmermann: Ein Deckmantel für Judenhass – Wann wird Israelkritik zum Antisemitismus? – Vom Umgang mit Kritik an der Israelkritik: Gefordert ist Fingerspitzengefühl, nicht der automatische Alarmruf. Ein Gastbeitrag. | Tagesspiegel
Kurz vor der Pogromnacht 1938 verkündeten das Innen- und das Justizministerium des „Dritten Reichs“ eine Verordnung, wonach männliche Juden ab 1.1. 1939 den Vornamen Israel als „weiteren Vornamen anzunehmen“ hätten, um sich auf diese Art als Juden zu erkennen zu geben.
Diese Verordnung verwendete somit den Namen Israel als Sammelbegriff für „Jude“, um die Diskriminierung und Verfolgung der Juden als „Fremdkörper“ in der „Volksgemeinschaft“ voranzutreiben. Das geschah ein Jahrzehnt, bevor der Judenstaat entstand und den Namen Israel annahm. Die antisemitische Verordnung von 1938 steht also nur indirekt mit dem heutigen Begriff „israelbezogener Antisemitismus“ im Zusammenhang.
Diese Verordnung verwendete somit den Namen Israel als Sammelbegriff für „Jude“, um die Diskriminierung und Verfolgung der Juden als „Fremdkörper“ in der „Volksgemeinschaft“ voranzutreiben. Das geschah ein Jahrzehnt, bevor der Judenstaat entstand und den Namen Israel annahm. Die antisemitische Verordnung von 1938 steht also nur indirekt mit dem heutigen Begriff „israelbezogener Antisemitismus“ im Zusammenhang.
Elisabeth Kohlhaussen
die beiden passen zusammen