Solidaritätskundgebung „Berlin trägt Kippa“: „Heute hat sich etwas verändert“ | Tagesspiegel
Am Mittwoch trugen viele Menschen in Berlin als Zeichen gegen Antisemitismus eine Kippa. Am Hermannplatz in Neukölln kam es zu einem Zwischenfall.
Erst hinter der Polizeiabsperrung setzt sich der kleine, ältere Mann seine Kippa auf das graue Haar: „Ich will in der Öffentlichkeit keine Kippa tragen“, sagt er und möchte seinen Namen nicht nennen. Eigentlich wolle er schon, aber er könne nicht – die sich häufenden antisemitischen Vorfälle machen ihm Angst. Hinter der Absperrung eröffnet sich ihm eine andere Welt: hunderte Menschen stehen bereits vor der Jüdischen Gemeinde in der Fasanenstraße, um die Ecke das übliche Treiben auf dem Ku’damm. Fast alle tragen Kippa: blaue, rote, schwarze, weiße – so unterschiedlich wie die Farben der Kippot sind auch die Menschen. Alte und junge, Männer, Frauen, die unterschiedlichsten Nationalitäten haben sich versammelt.
Sacha Stawski
https://www.ruhrbarone.de/gegen-jeden-antisemitismus-antiisraelische-hetze-maoistischer-schlaegerbanden-und-der-mlpd-unmoeglich-machen/154270