Kommentar von Honestly Concerned
PERSÖNLICHER KOMMENTAR von Sacha Stawski: "Nicht böse sein und nichts gegen den Solinger OB, aber irgendwie wird mir schlecht bei Bildern, wie dem was diesen Artikel begleitet. Da steht der arme kleine Jude (Leonid Goldberg) gezwungenermaßen Händchen haltenden mit dem großen OB und ein paar weiteren Führungspersönlichkeiten und soll sich über die plötzliche Solidarität freuen. Sorry, aber mir laufen bei solchen Inszenierungen kalte Schauer den Rücken runter. Juden wollen endlich TATEN und konkrete Maßnahmen zu Gunsten ALLER lebenden Juden sehen. Und so schön es ist, dass sich bundesweit mittlerweile tatsächlich einige Tausend Menschen für Solidaritätskundgebungen zusammen gefunden haben, so schaurig empfinde ich doch Szenen, wie dieses auf dem Bild hier...."
UM MISSVERSTÄNDNISSE ZU VERMEIDEN, HIER EINE KLEINE ERGÄNZUNG:
"Der Kommentar ich tatsächlich weniger auf Leonid Goldberg persönlich und in Bezug auf Solingen gemeint, als auf das Foto insgesamt. Die Personen sind auswechselbar. In München steht Charlotte KInobloch da, in Frankfurt Salomon Korn, in Berlin Gideon Joffe, usw., usw. Derzeit findet man die gleichen Bilder bundesweit und letztendlich sind die Juden in diesen Fotos Statisten. Man steht, weil man stehen muß, aber letztendlich wollen ALLE eigentlich nur das Selbe: Endlich konkrete langfristige Handlungen von Seiten dieses Landes, statt netter Worte, die in ein paar Tagen längst wieder vergessen sein werden... zumindest bis zum nächsten Gedenktag, oder im schlimmeren Fall, wenn dann der nächste Anschlag passiert ist..."
SOLINGEN (bgl) – Vor dem Hintergrund des antisemitisch motivierten Mordanschlags in Halle a.d. Saale, bei dem vorgestern ein Rechtsradikaler zwei Menschen kaltblütig erschoss, riefen jetzt die Stadt Solingen, die Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal, das Bündnis Bunt statt Braun und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zu einer Gedenk- und Solidaritätsveranstaltung auf. Rund 500 Solingerinnen und Solinger kamen am Freitagnachmittag auf den Walter-Scheel-Platz und setzten ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Fremdenhass. „Was in Halle geschehen ist, ist unfassbar und geht einem unter die Haut. Bei uns im Lande werden Menschen jüdischen Glaubens mit dem Tode bedroht und angegriffen, es ist schrecklich“, sagte Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Ρογερ Νυφερ
Sehr guter Kommentar Herr Stawski. Nicht zu vergessen ist die Rolle gewisser Medien und Politiker, wie Sigmar Gabriel, der sich entblödete, vor der Knesset (sic!) etwas von Wasserraub der Israelis an den Palästinensern zu faseln. Auch die regelmäßigen unfassbaren offiziellen Verlautbarungen und „Ratschläge“ der Bundesregierung wenn in Israel ein Terroranschlag verübt wird.