Spielwiese Holocaustdenkmal – Schwieriges Gedenken an die Ermordeten Juden | Rbb-online
Vor zwanzig Jahren fällte der Deutsche Bundestag eine damals sehr umstrittene Entscheidung: ein Mahnmal soll an die sechs Millionen in Europa ermordeten Juden erinnern. Ein riesiges Feld mit 2711 Stelen und einem Dokumentationszentrum wurde südlich des Brandenburger Tors gebaut – Millionen von Besuchern kamen seither. Zwischen den Stelen herrscht allerdings nicht nur Gedenken. Viele Besucher wissen gar nicht, wo sie sich aufhalten. Einige rasten, ruhen oder springen über die Stelen und regelmäßig verunglücken Besucher. Immer wieder provoziert das Denkmal Rechtsextremisten oder Islamisten zu Straftaten. Für Holocaust-Überlebende ist das kaum auszuhalten. Andererseits beabsichtigte der Architekt Peter Eisenman genau diese Auseinandersetzung im Alltag.
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