Standpunkt: Auch die Kirchen sollten vor dem Wählen der AfD warnen – warnen 60 jüdische Organisationen warnen davor, bei der Bundestagswahl der AfD die Stimme zu geben. Ein richtiger und wichtiger Schritt, den auch die Bischofskonferenz und das ZdK gemeinsam mit den anderen Kirchen tun sollten, kommentiert Burkhard Hose. | katholisch.de
In der vergangenen Woche haben 60 jüdische Organisationen im Vorfeld der Bundestagswahl in einer gemeinsamen Erklärung davor gewarnt, die AfD zu wählen. Es ist ungewöhnlich, dass sich eine Religionsgemeinschaft parteipolitisch derart deutlich und grundsätzlich zu Wort meldet. Anlass für diese Warnung ist nicht nur die endlose Reihe von bewusst inszenierten Tabubrüchen, antisemitischen Stereotypen und Relativierungen der Shoa durch AfD-Funktionärinnen und -Funktionäre. Die jüdische Gemeinschaft setzt sich auch dagegen zur Wehr, dass die Partei immer wieder behauptet, sie sei die eigentliche „Schutzmacht“ für jüdisches Leben in Deutschland. In der Erklärung heißt es dazu: „Juden dienen im Programm der AfD einzig und allein dazu, den antimuslimischen Ressentiments der Partei Ausdruck zu verleihen“.
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