There Is No Business Like Family Business | Mena-watch
Einer der vielen Gründe für den Ausbruch des so genannten Arabischen Frühling bestand auch darin, dass die Menschen in der Mena-Region die Nase voll hatten und haben von Familiendynastien, die ihre Länder wie Privatbesitz behandeln. In Ägypten etwa mochte man Hosni Mubarak wenig, sein Sohn, der die Präsidentschaft übernehmen sollte, war regelrecht verhasst. Wo man hinblickt waren es die Söhne von politischen Führern, die meist durch einen Putsch an die Macht kamen, die ihre Väter beerben sollten. Ob Qusai und Udai im Irak, die zwei Sprösslinge Saddams, die bis zu ihrem gewaltsamen Ableben vor allem durch Frauengeschichten und Grausamkeiten von sich reden machten. Oder Bashar al-Assad in Syrien, der Sohn, der das Land in blutiges Chaos stürzte. Sie alle sprechen der republikanischen Staatsform Hohn und zugleich sagt es viel über den Zustand der Region aus, dass auch nichtmonarchistische Staaten mit wenigen Ausnahmen de facto seit Jahrzehnten von ein paar Familien regiert werden.
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