Uri Avnery – Israels bekanntester Friedensaktivist blickt mit 93 Jahren zurück ohne Zorn | SWR2 Tandem
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Als kritischer Publizist wurde er vom Premierminister David Ben Gurion und dessen Geheimdienstchef persönlich als Volksfeind bekämpft. Er überlebte zwei Mordanschläge und verließ danach 15 Jahre lang seine Wohnung nicht ohne eine Pistole in der Hand. Er riskierte sein Leben als junger Soldat auf dem Schlachtfeld und als Aktivist bei geheimen und damals verbotenen Treffen mit PLO-Vertretern, zum Beispiel als er als erster Israeli mitten im Libanonkrieg im belagerten Beirut PLO-Chef Jassir Arafat traf. Der aus Deutschland stammende Uri Avnery erlebte den Niedergang seines Kampfblattes „Haolam Haze“ und der Friedensbewegung, das Stocken des Friedensprozesses und die zunehmende Gewalt in Israel und Palästina. Seiner bislang nur auf Hebräisch erschienenen, über 1100 Seiten starken Biografie, gab Avnery den Titel „Optimist“. Bei zwei Gesprächen in seiner Tel-Aviver Wohnung mit Autor Igal Avidan erzählte Avnery über sein bewegtes Leben und erklärte, warum er trotz allen Niederlagen mit Genugtuung zurückblickt und weiterhin an die Zwei-Staaten-Lösung glaubt.
Als kritischer Publizist wurde er vom Premierminister David Ben Gurion und dessen Geheimdienstchef persönlich als Volksfeind bekämpft. Er überlebte zwei Mordanschläge und verließ danach 15 Jahre lang seine Wohnung nicht ohne eine Pistole in der Hand. Er riskierte sein Leben als junger Soldat auf dem Schlachtfeld und als Aktivist bei geheimen und damals verbotenen Treffen mit PLO-Vertretern, zum Beispiel als er als erster Israeli mitten im Libanonkrieg im belagerten Beirut PLO-Chef Jassir Arafat traf. Der aus Deutschland stammende Uri Avnery erlebte den Niedergang seines Kampfblattes „Haolam Haze“ und der Friedensbewegung, das Stocken des Friedensprozesses und die zunehmende Gewalt in Israel und Palästina. Seiner bislang nur auf Hebräisch erschienenen, über 1100 Seiten starken Biografie, gab Avnery den Titel „Optimist“. Bei zwei Gesprächen in seiner Tel-Aviver Wohnung mit Autor Igal Avidan erzählte Avnery über sein bewegtes Leben und erklärte, warum er trotz allen Niederlagen mit Genugtuung zurückblickt und weiterhin an die Zwei-Staaten-Lösung glaubt.
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