Vergewaltigungsvorwürfe und eine „zionistische Verschwörung“ | Mena-watch
Wenn in Fällen sexueller Gewalt die Mauer des Schweigens einmal gebrochen ist, trauen sich oftmals auch weitere Betroffene, mit ihren Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen. Das zeigt sich gerade nicht nur am Beispiel des Filmproduzenten Harvey Weinstein, sondern auch bei einem anderen Prominenten: dem islamistischen Vorzeige-Intellektuellen Tariq Ramadan. Nachdem Henda Ayari – eine ehemalige Anhängerin der Muslimbruderschaft, die mittlerweile eine Hilfsorganisation für von islamistischer Unterdrückung und Gewalt betroffene Frauen leitet – Ramadan in der Vorwoche beschuldigte, sie 2012 während einer Islamkonferenz vergewaltigt zu haben, werden nun weitere Vorwürfe gegen den prominenten Präsidenten des European Muslim Network laut. Am Donnerstag folgte eine zweite Anzeige wegen einer bereits 2009 erfolgten Vergewaltigung.
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