Verliert der Holocaust durch Zuwanderung nach Deutschland an geschichtspolitischer Bedeutung? – Der Versuch, Migranten zu instrumentalisieren, um die Bedeutung des Holocausts abzuwerten, scheitert an der Geschichte. | Ruhrbarone
In einem Spiegel-Interview, das der Berliner Historiker Michael Wildt gemeinsam mit der Philosophin Susan Neiman aus Anlass der Veröffentlichung ihres Buches „Historiker streiten“ gab, greift Wildt ein Argument auf, das in den vergangenen Jahren häufig zu hören war: „Die einen sorgen sich, dass die Grundfesten des bundesdeutschen Geschichtsbilds ins Wanken geraten, wenn man an der Zentralität des Holocausts rüttelt. Die anderen finden, dass sich Deutschland für andere Vergangenheitsbezüge öffnen sollte – immerhin gehören mittlerweile viele Menschen migrantischer Herkunft zur deutschen Gesellschaft, deren Vorfahren zur NS-Zeit noch in anderen Regionen gelebt haben.“
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