Viele Juden sind verunsichert – Der Präsident des Zentralrats spricht in Augsburg über Anfeindungen. An die Bundesregierung richtet er einen Wunsch | Augsburger Allgemeine
Josef Schuster ist Arzt mit einer internistischen Praxis mitten in Würzburg. Gelegentlich schaut er den Passanten zu, die draußen vor dem Kaufhof abrupt stehen bleiben und sich hinabbeugen zu den Messingplatten am Boden, um die eingravierten Namen der früheren jüdischen Besitzer zu lesen. „Auf mich wirkt das wie eine Verneigung vor den Opfern“, sagt Schuster, als er in Augsburg über das jüdische Leben in Deutschland spricht. Leider bringen nicht alle im Lande diesen Respekt auf, wie der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland sagt. „In jüngster Zeit schleicht sich ein Gefühl der Unsicherheit ein.“
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