Vorfall Meldung Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, 17. Mai 2017: Instrumentalisierungsvorwurf gegenüber wohnungslosem Betroffenen von antisemitischer Gewalt | Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS
Auf einer internen Teamsitzung einer Wohnungslosenhilfe am 17. Mai wurden einem Klienten unlautere Motive unterstellt, da dieser seine Angst vor antisemitischer Gewalt geäußert hatte. Der wohnungslos gewordene Mann hat ein Tattoo, dass einen Davidstern zeigt. Er sprach mit einem Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe über seine Sorge davor, in Obdachlosenunterkünften angegriffen zu werden, da dort zur Zeit viele Geflüchtete aus islamisch geprägten Ländern untergebracht wären und es in solchen Einrichtungen in der Regel weder Einzelzimmer noch private Duschen gäbe. Er habe bereits in der Vergangenheit antisemitische Gewalt erfahren müssen und wolle sich nicht wieder einer solchen Situation aussetzen. Aus diesem Grund meide er nun die Unterkünfte.
Als der Mitarbeiter diesen Fall später im Team schilderte, vermutete ein Kollege, dass der Betroffene sein Tattoo nur als „Joker“ benutzen würde, um privilegiert behandelt zu werden und nicht in ein Gemeinschaftszimmer zu müssen.
Als der Mitarbeiter diesen Fall später im Team schilderte, vermutete ein Kollege, dass der Betroffene sein Tattoo nur als „Joker“ benutzen würde, um privilegiert behandelt zu werden und nicht in ein Gemeinschaftszimmer zu müssen.
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