Vorfall Meldung München – 30.01.2021: „Impfen macht frei“ auf Coronademo-Auto | RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus | Facebook
Bei einem Autokorso sogenannter Coronarebellen am 30. Januar 2021 war ein Auto mit der Aufschrift „Impfen macht frei“ zu sehen. Dies ist eine Anspielung auf die Parole „Arbeit macht frei“, die über den Toren einiger nationalsozialistischer Konzentrations- und Vernichtungslager angebracht war. Die Aufschrift setzt Impfungen gegen Corona mit der „Vernichtung durch Arbeit“ im Nationalsozialismus gleich und verharmlost so die Schoah.
Bereits im 19. Jahrhundert spielten antisemitische Motive in der Impfgegnerschaft eine wichtige Rolle. So erschien 1881 die einflussreiche Kampfschrift „Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage“ von Eugen Dühring, einem der wichtigsten Vordenker des späteren Nationalsozialismus und der mit ihm verbundenen Rassenlehre. Darin behauptete er, das Impfen sei ein Aberglaube, von jüdischen Ärzten aus Gründen der persönlichen Bereicherung erfunden…
Bereits im 19. Jahrhundert spielten antisemitische Motive in der Impfgegnerschaft eine wichtige Rolle. So erschien 1881 die einflussreiche Kampfschrift „Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage“ von Eugen Dühring, einem der wichtigsten Vordenker des späteren Nationalsozialismus und der mit ihm verbundenen Rassenlehre. Darin behauptete er, das Impfen sei ein Aberglaube, von jüdischen Ärzten aus Gründen der persönlichen Bereicherung erfunden…
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