Vorfall Meldung Niedersachsen, Göttingen – 05.12.2020: Schoa relativierende Aussage im ICE | Bundesverband RIAS e.V. | Facebook
Während einer Fahrt zwischen Göttingen und Hannover fiel einem Mitarbeiter der Bahn auf, dass eine Frau keinen Mund-Nasen-Schutz trug, und er fragte sie nach ihrem Attest. Die Frau zeigte diesen vor und kommentierte die Kontrolle mit einem Schoa relativierenden Vergleich: „Das ist ja wie mit den Juden im Dritten Reich. Die sind ja auch so schikaniert worden.“ Als der Mitarbeiter verwundert nachfragte, was sie damit sagen möchte, entgegnete die Frau, dass er das „ganz genau wüsste“.
Ein weiterer Fahrgast, der die Situation teilweise mitbekam, reagierte nicht. Der Mitarbeiter, der sich intensiv mit der Rolle seiner Branche bei der Deportation von Millionen von Jüdinnen_Juden auseinandergesetzt hatte, war schockiert und fand es angesichts dessen besonders wichtig, diesen Vorfall zur Öffentlichkeit zu bringen.
Meldestellen des Bundesverbands RIAS e.V. registrieren im Kontext von Protesten gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie immer wieder Schoa relativierende Vorfälle – u.a. nachzulesen in der Broschüre „Antisemitismus im Kontext der Covid-19-Pandiemie“ https://report-antisemitism.de/…/2020-09-08_Rias-bund….
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