Vorfall Meldung Nordrhein-Westfalen, Siegen – 27.09.2020: Störung einer Stadtführung durch antisemitische Äußerungen | Bundesverband RIAS e.V. | Facebook
Am Nachmittag fand eine historische Stadtführung durch das Hammerhütter-Viertel, organisiert durch die örtliche Volkshochschule und das Aktive Museum Südwestfalen, statt. Neben der Geschichte des Viertels wurde entlang der verlegten Stolpersteine die Verfolgung von Jüdinnen_Juden in der Nachbarschaft thematisiert. Die Führung wurde durch mehrere Männer aus dem Umfeld der Neonazi-Kleinstpartei „Der III. Weg“ gezielt gestört.
Der Rundgang war aufgrund der Befürchtung vor Störungen im Vorfeld nicht beworben worden. Anlass dazu gab die Präsenz von Rechtsextremen im Hammerhütter-Viertel. Erst vor Kurzem eröffnete „Der III. Weg“ ein Parteibüro in der unmittelbaren Umgebung.
Der Stadtrundgang befand sich vor den ehemaligen Wohnhäusern von Jüdinnen_Juden, vor denen heute Stolpersteine eingelassen sind, als sich ein Mann der Gruppe näherte. Anfangs stand dieser auf der anderen Straßenseite und stellte infrage, dass dort Jüdinnen_Juden gewohnt hätten. Dann überquerte er die Straße, gesellte sich zu der Gruppe und wiederholte seine Aussage. Außerdem forderte er ein Ende des „Schuldkults“. In diesem Zusammenhang sagte er mehrfach „Scheiß- und Drecksjuden“ und versuchte, seine antisemitischen Aussagen zu relativieren, indem er sie mit anderen rassistischen und religionsfeindlichen Aussagen verglich. Kurz darauf kamen vier bis fünf Personen im Laufschritt hinzu, die ebenfalls dem Umfeld des „III. Wegs“ zugeordnet werden können, und bestärkten den ersten Störer in seinen Schoah bagatellisierenden und antisemitischen Äußerungen.
Die herbeigerufene Polizei traf wenige Minuten später ein und nahm die Personalien auf. Dabei merkten die Polizeibeamten an, dass man bei einer Stadtführung in so einer Gegend mit solchen Störungen rechnen müsse.
Der Rundgang war aufgrund der Befürchtung vor Störungen im Vorfeld nicht beworben worden. Anlass dazu gab die Präsenz von Rechtsextremen im Hammerhütter-Viertel. Erst vor Kurzem eröffnete „Der III. Weg“ ein Parteibüro in der unmittelbaren Umgebung.
Der Stadtrundgang befand sich vor den ehemaligen Wohnhäusern von Jüdinnen_Juden, vor denen heute Stolpersteine eingelassen sind, als sich ein Mann der Gruppe näherte. Anfangs stand dieser auf der anderen Straßenseite und stellte infrage, dass dort Jüdinnen_Juden gewohnt hätten. Dann überquerte er die Straße, gesellte sich zu der Gruppe und wiederholte seine Aussage. Außerdem forderte er ein Ende des „Schuldkults“. In diesem Zusammenhang sagte er mehrfach „Scheiß- und Drecksjuden“ und versuchte, seine antisemitischen Aussagen zu relativieren, indem er sie mit anderen rassistischen und religionsfeindlichen Aussagen verglich. Kurz darauf kamen vier bis fünf Personen im Laufschritt hinzu, die ebenfalls dem Umfeld des „III. Wegs“ zugeordnet werden können, und bestärkten den ersten Störer in seinen Schoah bagatellisierenden und antisemitischen Äußerungen.
Die herbeigerufene Polizei traf wenige Minuten später ein und nahm die Personalien auf. Dabei merkten die Polizeibeamten an, dass man bei einer Stadtführung in so einer Gegend mit solchen Störungen rechnen müsse.
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