Warum Berlin einen jüdischen Feiertag braucht – Die Berliner Landesregierung will einen neuen Feiertag einführen. Angesichts des alltäglichen Antisemitismus in der Stadt empfiehlt unser Autor: Lasst uns Jom Kippur feiern! Ein Kommentar. Johannes C. Bockenheimer | Tagesspiegel
Es ist nicht so, dass es Berlin an Orten mangelt, die an die, wie man so sagt, „christlich-jüdische Tradition“ erinnern. Ganz im Gegenteil, das Holocaust-Denkmal steht direkt im Herzen der Stadt und auch die mittlerweile rund 8000 verlegten Stolpersteine rufen den Hauptstädtern jeden Tag aufs neue ins Gedächtnis, dass diese Tradition nicht zuletzt darin bestand, dass die Christen die Juden ermordeten. Doch ein Blick auf die Schlagzeilen der vergangenen Monate zeigt leider: Die Mahnmale aus Beton und Metall konnten nicht verhindern, dass der Judenhass wieder zu einem alltäglichen Phänomen in Berlin geworden ist.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.