„Wir sehen jetzt, wie stark Antisemitismus weltweit verbreitet ist.“ – Dani Dayan, Vorsitzender der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, zeigt sich besorgt über judenfeindliche Tendenzen an westlichen Universitäten. Er lobt Bundeskanzler Olaf Scholz und findet das Wahlergebnis in Bayern alarmierend. | Süddeutsche.de
Seit zwei Jahren ist Dani Dayan Vorsitzender von Yad Vashem, der israelischen „Gedenkstätte des Holocausts und des Heldenmuts“. Yad Vashem ist weltweit die bedeutendste Gedenk- und Forschungsstätte, die an die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten erinnert. Der 68-Jährige war Chef des Siedlerrates, Diplomat und bemühte sich zwei Mal vergeblich, für eine rechte Partei ins Parlament einzuziehen. Seine Nominierung für den Vorsitz der Gedenkstätte wurde aber auch von linken Parteien in Israel begrüßt. In seinem Büro in Yad Vashem in Jerusalem hängt hinter seinem Schreibtisch ein Auszug aus dem Testament der während des Holocausts ermordeten Malerin Gela Seksztajn. Es besagt, dass als Erinnerung an den Holocaust einmal eine Institution gegründet werden soll – für Dayan ist das Yad Vashems Mission.
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