Ein großartiger Brief von Daniel Killy zu dem unerträglichen Artikel in der TAZ:
„Was reitet eigentlich die Taz, dermaßen vorurteilsbeladen und kenntnisfrei auf einen Teil des deutschen Judentums loszugehen? Und was bewegt sie dabei, stets auf Wolfgang Seibert zurückzugreifen? Wenn jemand im übrigen sektiererisch daher kommt, dann dieser Vertreter dieses jüdischen Kulturklubs aus Pinneberg. Der Schwachsinnsbegriff ultraorthodox ist aus dem Lehrbuch des Antisemitismus. Und er zeugt von der Ahnungslosigkeit von Autorin wie Interviewpartner. Schwarzer Hut und Bart gleich radikal und mittelalterlich? Brave Juden sind glattrasiert?
Man muss nicht alles teilen, was Chabad an Botschaften zu bieten hat, aber das zarte Pflänzchen deutsches Judentum sollte froh und dankbar sein für eine so handlungsorientierte, zupackende Organisation. „Ultraorthodox – rechtsradikale Siedler“: Die SDS-Terminologie des Herrn Seibert klingt mehr nach BDS als nach Judentum. Chabad betreibt Seelsorge – ja und? Wer bitteschön hat das Recht, sich darüber zu erheben? Chabad unterwandert nichts und niemanden – schon gar nicht die Hamburger Gemeinde. Zudem haben Landesrabbiner Bistritzky und seine Arbeit herausragenden Anteil daran, dass es ein lebendiges Judentum in Hamburg und Deutschland gibt. Wer zudem etwas über Toleranz lernen möchte, sollte sich mal mit Chabad auseinandersetzen.
Und wie bitte kann solch ein Interview einfach durchgewinkt werden, dass es so veröffentlicht wird? Ist es Unkenntnis oder Systematik, diese Attacke auf das Hamburger Judentum? Oder sind nur die Juden kommod, die Herr Seibert goutiert?
Ich erwarte eine Stellungnahme Ihrer Berliner Chefredaktion dazu.
Mit freundlichen Grüßen,
Daniel Killy,
Vizepräsident Deutsch-Israelische Gesellschaft“
Peter Christian Thurm
Viele Worte hie ind dort und was ist mit Kohelet und der Wahrheit ???