Zentralrat kritisiert reine Darstellung der Juden als Opfer – Beitrag zum Geistesleben kommt zu kurz – Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, hat sich gegen eine Darstellung von Juden ausschließlich als Opfer gewandt. Die Opferrolle habe sich verfestigt, etwa als Opfer von mittelalterlichen Pogromen im Mittelalter oder der Schoah. | DOMRADIO.DE
Was Juden aber über die Jahrhunderte zum Geistesleben beigetragen haben, komme im Schulunterricht zu kurz, kritisierte Schuster am Dienstag in Berlin. Der Zentralrat arbeite deswegen mit der Kultusministerkonferenz und Schulbuchverlagen zusammen, um dies sowie „zweifelhafte Darstellungen“ des Judentums zu verhindern. Zudem müssten Lehrkräfte entsprechend aus- und fortgebildet werden.
Heute sei es sehr wichtig, was für ein Bild von Juden vermittelt werde, betonte Schuster und erinnerte daran, dass Stereotypen oft über Generationen weitervermittelt würden. Eine Rolle spiele auch Antisemitismus in Sozialen Netzwerken.
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