Zu Besuch bei Reem: So sieht das berühmte Flüchtlingsmädchen die Welt | DIE WELT

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23 Kommentare
    • Jan Gerd Henning

      »Ist Deutschland schon deine Heimat? „Nein, meine Heimat ist Palästina.“ Warst du denn mal dort? „Nein, aber irgendwann werde ich dort leben“, sagt sie, und ihre Augen leuchten.

      Im Wohnzimmer hängt eine historische Karte von Palästina, jeden Tag telefonieren die Sahwils mit den Großeltern, die in einem Flüchtlingslager im Libanon leben. Reem ist dort geboren worden, auch ihre Eltern kamen dort zur Welt. Palästina haben sie noch nie gesehen.

      Aber was heißt eigentlich Palästina? Von welchem Gebiet spricht sie? „Alles“, sagt Reem. Aber da ist Israel. „Ja, noch, aber meine Hoffnung ist, dass es irgendwann nicht mehr da ist, sondern nur noch Palästina.“ Wie soll das gehen? „Das Land sollte nicht mehr Israel heißen, sondern Palästina.“

      Das Gespräch wird jetzt schwierig. Reem, das sympathische, kluge Mädchen, das so gerne in Deutschland leben möchte, sagt Dinge, die so nicht stehen bleiben können. Weißt du, dass Deutschland und Israel eine besondere Geschichte haben? Dass wir zu dem Land stehen, dass wir Judenhass nicht zulassen? „Ja, aber es gibt Meinungsfreiheit, hier darf ich das sagen“, sagt sie. „Ich bin bereit, über alles zu diskutieren.“«

      Klingt nach einem Fall für Sigmar Gabriel.

    • Katzen Scherz

      Das habe ich sicherlich nicht so dargestellt und ebenfalls nicht geschrieben, dass hier zum Shitstorm aufgerufen wird oder dergleichen. Dass dies jedoch potentiell möglich ist, lässt sich sehr einfach anhand der unterirdischen Kommentare ableiten, weswegen man sich vielleicht dennoch die Frage stellen sollte, warum man private facebook-Profile von Jugendlichen unbedingt teilen muss. Jugendschutz geht da meines Ansinnens nach vor die „aufrichtige Betroffenheit“.

    • Jan Gerd Henning

      „Stalking, Denunzieren und Shitstorm“ — hier geht ihre Phantasie mit ihnen durch, Honestly Concerned e.V. ist doch nicht „Politically Incorrect“. Für den Online-Bekanntenkreis von Sacha Stawski kann ich allerdings nicht reden, die Kommentare dort sind z.T. wirklich unterirdisch.

    • Katzen Scherz

      Es ist natürlich interessant, dass hier sofort die Rede von irgendwelchen Verboten aufkommt und vielleicht auch ein wenig bezeichnend. Alles was ich sage, ist, dass ich es hochgradig unanständig finde in einem allgemeinen menschlichen Sinne, wenn der Betreiber von honsestly concerned das private facebook-Profil von einer 14-jährigen veröffentlicht, weil dies zum Stalking, Denunzieren und Shitstorm einlädt und Kinder und Jugendliche immer eine schützenswerte Gruppe darstellen. Die Krone der Geschmacklosigkeit bieten die rassistischen Kommentare an dieser Stelle. https://www.facebook.com/sstawski/posts/10153076700248932?pnref=story

    • Jan Gerd Henning

      Ein Haken daran ist, dass es eben nicht privat sondern öffentlich ist, sonst könnte man es eben auch nicht einsehen. Soll man 14-jährigen Mädchen verbieten öffentliche Facebookprofile zu betreiben? Gibt es einen Link zu den als rassistisch wahrgenommenen Kommentaren?

  • Jutta Hartung

    Ich habe mir das nun 3 Mal angesehen, hatte jemand aufgezeichnet und 2 Mal lief das noch in anderen Sendungen.
    Tut mri leid, man weiß doch nicht, wieso die heulte, weinte.
    Nach meiner Meinung kanns simpler Straß gewesen sein – oder eben „auf Knopfdruck“.
    Sehr schmerzverzerrt sah das wirkich nicht aus.
    Na ja, ich bin ne Frau, ich guck auf andere Dinge, Augen – Augenbrauen – und sehe keinen Mundwinkel verzerrt, beim Weinen, das ist komisch.

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