„Zunehmend fundamentalistisch“ | Jungle-world
Sie leben in Brüssel. Wie haben Sie die Terroranschläge und die Zeit danach erlebt?
Es war schrecklich. Jeder kennt Menschen, die die Metro-Linie benutzen, die eine der meistbefahrenen ist. Ein Kollege meines Sohnes fuhr beispielsweise drei Wagen weiter vorne in der Metro, so ist man sehr schnell auch persönlich involviert. Danach war Brüssel eine Stadt unter Belagerung. Als wir Abends spazieren gingen, war die Stadt fast leer, Restaurants und Cafés geschlossen. Ich lebe in einem der Stadtteile, die gerade viel in den Medien sind, Schaerbeek, nicht Molenbeek. Dort wurden nach dem Anschlag weitere Bomben gefunden und es gab Festnahmen. All das passierte in zehn, 15 Minuten Laufnähe zu meiner Wohnung.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.