Zweiter Weltkrieg: Zwangsvornamen – Immerwährende Diskriminierung war das erklärte Ziel – Am 17. August 1938 erging eine besonders niederträchtige Verordnung: Deutsche Juden mussten zusätzlich „typisch jüdische“ Vornamen annehmen. Ein weiterer Schritt der Diskriminierung – und doch auf den zweiten Blick nicht ganz so eindeutig. | DIE WELT
Sie hatte den „neuen Schlag“ erwartet, und dennoch traf es sie hart, als er kam. Die Hamburgerin Luise Solmitz, einst begeisterte Anhängerin Adolf Hitlers, war erschüttert. Seit sie wusste, dass ihr Ehemann Friedrich Wilhelm jüdischer Abstammung war, hatte sie sich von der antisemitischen Ideologie des Nationalsozialismus abgewandt.
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