Immer mehr israelische Araber schmuggeln Waffen von Gaza in die Westbank

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Die Beteiligung von israelischen Arabern an Terrorakten hat eine neue Stufe erreicht. Vor Kurzem wurde eine Reihe von Fällen aufgedeckt, bei denen israelische Araber, hauptsächlich Beduinen aus dem Negev, an Versuchen beteiligt waren, Kampfmittel der Hamas aus dem Gazastreifen in die Westbank zu schmuggeln.

Ihre „Dienste“ sind unbedingt notwendig, da in der gegenwärtigen Situation Gaza fast hermetisch von der Westbank abgeriegelt ist. Andererseits haben zahlreiche Beduinen aus dem Negev enge Familienangehörige im Gazastreifen, die eingeheiratet haben.

Bei den Versuchen, Kampfmittel zu schmuggeln, wurden diese über den Grenzzaun des Gazastreifens geworfen und in anderen Fällen in Luftschläuchen über das Meer transportiert. Die israelische Armee hegt außerdem den Verdacht, dass es Terroristen gelungen ist, Kampfmittel durch Tunnel, die noch nicht entdeckt wurden, in den Negev und direkt in die Hände der Beduinen im Negev zu schmuggeln. Bis jetzt gelang es der israelischen Armee, all diese Versuche zu vereiteln. Der Zugang zur Westbank für israelische Araber mit einem blauem Personalausweis ist natürlich wesentlich einfacher.

Verteidigungsminister Amir Peretz genehmigte kürzlich israelischen Arabern, den Gazastreifen zu betreten, um Familienangehörige während des muslimischen Zuckerfestes Id al-Fitr zu besuchen. Israelische Juristen vom Obersten Gerichtshofs in Jerusalem hatten darauf hingewiesen, dass sicherheitsrelevante Motive die Einreisegenehmigung nicht aufhalten könnten. Sollten die Besuche untersagt werden, würde beim Obersten Gerichtshof eine Petition eingereicht werden. Wenn es ein Sicherheitsproblem gäbe, müsse eine andere Lösung gefunden werden. Die Erteilung der Einreisegenehmigung dürfe aber nicht verzögert werden. (Hatsofeh, 24.10.06)


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