Proteste gegen Holocaust-Leugner im Visier einer islamistischen Website
Baztab berichtet von deutschen und amerikanischen Reaktionen auf die Teheraner Holocaust-Konferenz. Es wird im voraus über die angekündigte Demonstration am 28.01.2007 berichtet. Zudem wird lamentiert, dass amerikanische Zionisten Juden, wie Rabbiner Yisroel Weiss aus ihrer Gemeinde ausschließen wollen, weil er an einer Konferenz der iranischen Holocaust-Leugner teilgenommen hat.
Baztab notiert: „In Deutschland haben einige Menschen eine Erklärung herausgegeben, worin sie die Unterstützer Israels auffordern an einer „Demonstration gegen den gefährlichsten Politiker unserer Zeit” teilzunehmen. Die Demonstration soll am 28.1.2007 in Berlin am Alexanderplatz, um 15.00 Uhr stattfinden. In der Nähe ist auch die Gedenkstätte für die Ermordeten der europäischen Juden. Die Kritik an der Holocaust-Konferenz in Teheran gehört zu den Zielen dieser Demonstration.”
Baztab berichtet auch von einer Protestaktion gegen einen der Gäste der Teheraner Konferenz. Der Rabbiner Yisroel Weiss habe mehrfach erklärt, dass er persönlich den Holocaust nicht verleugne. Er betone auch, dass Ahmadinejad nicht gegen Juden, sondern gegen Zionisten sei. Sogar New York Times habe berichtet, so Baztab, dass eine Gruppe von orthodoxen Juden sich mit „ausgezeichneten Hüten, Bärten und langen Haaren, neben dem iranischen Präsidenten” photographieren ließen. Baztab bezieht sich auf die Aussagen des Rabbiners Weiss, dessen Vater und einige seiner Verwandten in Auschwitz ermordet worden seien und fügt hinzu: „Aber er war sich mit dem Präsidenten Ahmadinejad einig, dass man sich mit dem Holocaust beschäftigt, um die Existenz Israels zu erklären.” Der Rabbiner soll das Ziel seiner Reise nach Teheran wie folgt erklärt haben: „Wir sind in den Iran gereist, um der Welt zu sagen, dass wir keine Feinde der islamischen Welt sind.” Er habe vor der Fahne Palästinas betont, dass der „Jude kein Zionist ist.”
Baztab berichtet, dass einige Zionisten in New York den Ausschluss der Rabbiner gefordert haben, die an der Teheraner Konferenz teilgenommen haben. Diese Rabbiner seien kritisiert worden, weil sie einem Holocaust-Leugner die Hände geschüttelt haben, beklagt Baztab.
Abschließend wird zur Verteidigung der fundamentalistischen Rabbiner in dem Artikel hervorgehoben, welche Botschaft die in Berlin und New York angefeindeten Rabbiner haben: „Israel ist für Juden wie Krebs.”
[Baztab, 16.1.2007, http://www.baztab.ir/news/58048.php]
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