Die Sünden der Väter
honestreporting Media Backspin, 29. Juni 2008
Eine palästinensische Gruppierung will die britische Regierung für die „Naqba“ zur Verantwortung ziehen. Ein Offizieller von Watanuna Palestinian Youth gegenüber der Jerusalem Post:
Er sagte, dass die Entscheidung, Großbritannien zur Rechenschaft zu ziehen, nach sorgfältigem Studium aller gesetzlichen Aspekte bezüglich der Verantwortlichkeit Großbritanniens für die „Naqba“ (Katastrophe) der Palästinenser getroffen worden sei, nämlich wegen der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948.
„Wir machen Großbritannien für das Leid des palästinensischen Volkes in den vergangenen 60 Jahren verantwortlich“, so Ubeidat. „Es ist an der Zeit für Großbritannien, die moralische und politische Verantwortung für dieses Leid zu übernehmen. Die Briten sollten die Ersten sein, die für die Rechte der Palästinenser einstehen“.
Ja, die Briten haben im Nahen Osten eine Menge Fehler begangen. Aber wenn diese alberne juristische Aktion irgendwie durchkommen sollte, müsste man Folgendes bedenken:
• Israel ist aus dem Schneider, was jegliches „Rückkehrrecht“ der Palästinenser betrifft. Die Flüchtlinge werden zu Großbritanniens Problem.
• Britannien würde diese [juristische] Aktion mit dem Argument ins Leere laufen lassen, dass Transjordanien, das heutige haschemitische Königreich Jordanien, der vorgesehene Staat war und ist.
Wenn die Palästinenser anfangen wollen, Schuldige für ihre Katastrophe zu suchen, wären sie gut beraten, erst einmal nachzusehen, was sie selbst dazu beigetragen haben.
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