Berlin ♥ Iran

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Berlin ♥ Iran 
Alles über die berechtigte Kritik an den Deutschen Gasanlagen-Lieferung in den Iran


  1. That is NOT the way to STOP THE BOMB!!! 
    WJC 
    German firm’s $156 million Iran gas deal approved  
    German firm has closed a major deal with Iran to build three new liquid gas plants. The deal, recently approved by the German government, is reportedly worth US$ 156 million. According to the contract, the Siegen-based company SPG-Steiner-Prematecnic-Gastec will apply its high-tech method of liquefying gas into a sulfur-free fuel, enabling the production of 10,000 barrels per day at each of three plants in southern Iran.
    Germany’s Federal Agency for Economics and Export Control examined the deal for a year before giving its go-ahead. It said the approval was based on its determination that none of the construction elements could be put to military use and that the contract would not violate UN or EU sanctions. „Because the equipment would be built here and then sent to Iran, that work does not fall under any existing sanctions involving Iran,“ said Holger Beutel, a spokesman for the agency.
    Critics said the deal violated the spirit of the sanctions, if not the letter of the law. Johannes Gerster, the head of the German-Israeli friendship society and a former Christian Democratic member of parliament, told the Jerusalem Post the deal should be rescinded as it was incompatible with German Chancellor Angela Merkel’s talk of tougher sanctions during her address to the Knesset in March of this year. Germany has reduced trade with Iran over the past year as part of international pressure on Tehran to stop enriching uranium.
    Meanwhile, India and Iran have pledged to strengthen their cooperation in the energy sector. India’s foreign minister Pranab Mukherjee met with Iranian president Mahmud Ahmadinejad and foreign minister Manouchehr Mottaki, and the two sides said they were committed to taking forward their cooperation in energy sector, sources said. Mukherjee said countries had the right to develop peaceful use of nuclear technology in line with their obligations. „In this context, the advantages of nuclear power as a clean and affordable source of energy are well ,known,“ he said.
    US secretary of state Condoleezza Rice has urged Iran to prove its interest in better relations by accepting an offer of incentives for Tehran to stop uranium enrichment. Rice was responding to remarks by Ahmadinejad that Iran wanted to seek „common ground“ with Washington on the nuclear issue.


     
  2. SZ – Handel mit Iran – Rechtlich einwandfrei und doch Anlass für Ärger – Deutsche Firmen machen Geschäfte mit Iran – und handeln sich damit harsche Kritik aus Israel und den USA ein. – Paul-Anton Krüger und Nicolas Richter
    Nein, die Bundesregierung ist nicht glücklich über diesen Millionenauftrag aus Iran, und der Ärger war zu erwarten gewesen. „Wir haben die Unternehmen wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass sie die politischen Implikationen berücksichtigen müssen“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm der Süddeutschen Zeitung – und lag mit dieser Einschätzung offenbar ganz richtig.
    Die israelische Regierung beklagte sich prompt in ungewöhnlich scharfer Form darüber, dass Deutschland gegen den „Geist“ der UN-Sanktionen verstoße.
    Auslöser der diplomatischen Spannungen ist der geplante Verkauf von drei Gasverflüssigungsanlagen zur Benzinherstellung durch eine Firma aus Siegen (Nordrhein-Westfalen) an Iran. Deutsche Behörden haben das Geschäft ein Jahr lang geprüft, fanden aber keinen Grund, es zu verhindern….

  3. SIEGENER ZEITUNG Gas-Anlage für den Iran erzeugt dicke Luft – Israel kritisiert Schauerte-Engagement bei Millionendeal
    Siegen/Berlin/Jerusalem. Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung machte es möglich: Hartmut Schauerte (CDU) hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Siegener Steiner-Prematechnik-Gastec GmbH die Genehmigung für den Bau dreier Gasverflüssigungsanlagen im Iran bekommt (die SZ berichtete exklusiv). Doch nun sorgen die Gas-Anlagen für dicke Luft, und Israel kritisiert die Exportbeihilfe und den Staatssekretär heftig: Das Außenministerium in Jerusalem bewertete die Exporterlaubnis durch deutsche Behörden »als herbe Enttäuschung«. Der Deal – das Auftragsvolumen liegt bei rund 100 Mill. Euro – stelle den Verstoß gegen den Geist der UN-Sanktionen dar, die gegen Teheran wegen dessen Atompolitik verhängt worden waren…

  4. SPIEGEL – GAS DEAL ROW – Israel Concerned over Germany-Iran Deal – Berlin’s decision to allow a German firm to export high-tech equipment to Iran has come in for fierce criticism in Israel. Germany says the plants do not violate UN sanctions but Israel is unhappy.
    A diplomatic spat is brewing between Germany and Israel over an export license granted to a German company to provide Iran with high-tech gas plants. Israel has strongly criticized the decision by Germany’s Federal Office of Economics and Export Control (BAFA) to allow Steiner Prematechnik Gastec to go ahead with the deal, worth €100 million.
    On Thursday the Israel Foreign Ministry voiced its anger at the German government decision, which was announced by BAFA on Tuesday in Berlin. The German firm is to deliver equipment for building three plants in southern Iran that will convert natural gas into liquid which can then be more easily transported.
    The ministry said in a statement that the decision „contravenes the spirit of sanctions handed down by members of the (UN) Security Council on Iran.“ It said that it was „worrying“ that Germany, as one of six nations leading efforts to rein in Iran’s nuclear program would adopt a position „that harms the international effort to considerably toughen sanctions against Iran.“ The ministry added that it would be seeking clarification about the deal from senior German government officials….

  5. TAGESSPIEGELOpposition kritisiert Staatssekretär wegen Iran-Deals – CDU-Wirtschaftsstaatssekretär Schauerte steht derzeit in der Kritik, weil er die Lieferung von Gasanlagen nach Iran vorangetrieben hat. Israel hatte sich bei der Bundesregierung verwundert über den Deal gezeigt.
    Die Opposition hat den Einsatz des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte (CDU), für den Export von Gasanlagen nach Iran verurteilt. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel warf dem parlamentarischen Staatssekretär vor, er habe „Lobbyarbeit zugunsten Irans“ betrieben. Dies habe Israel „völlig zu Recht“ kritisiert, sagte er dem Tagesspiegel. Niebel forderte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) auf, zu dem Fall Stellung zu nehmen: „Was sagt eigentlich Herr Glos zu diesem Vorgang in seinem Haus – oder kümmert er sich nur noch um den CSU-Wahlkampf?“
    Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag wies darauf hin, dass die von Schauerte unterstützte Firma im Wahlkreis des Staatssekretärs liege. „Das riecht und stinkt nach Lobbyismus für den eigenen Beritt und damit in eigener Sache“, sagte er. Montag warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Inkonsequenz vor: „Die Kanzlerin darf sich nicht in Sonntagsreden vor der Knesset aufplustern, wenn sie dann im entscheidenden Moment nicht eingreift“, meinte er….

  6. MORGENPOST – Geschäfte mit Erdgas – Israel kritisiert Deutschland wegen Deal mit Iran – Donnerstag, 31. Juli 2008 17:36  – Von Benjamin Weinthal
    Deutsche Firmen und die Geschäfte mit dem Iran: Jetzt sorgt ein Gas-Deal für politische Irritationen. Die israelische Regierung übt harte Kritik an Berlin, weil ein Erdgas-Geschäft der internationalen Strategie zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms widerspreche. Das Kanzleramt distanziert sich vom Projekt. 
    Während die EU einschließlich Deutschland versucht, den Iran wegen seines Atomprogramms mit Wirtschaftssanktionen zu isolieren, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel offenbar Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt, um das millionenschwere Geschäft eines deutschen Unternehmens zum Bau von Gasverflüssigungsanlagen im Iran zu ermöglichen. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, gegenüber der Siegener Zeitung für seine Anstrengungen zur Genehmigung des 100 Millionen Euro umfassenden Gasgeschäftes.
    Kritiker argumentieren, der Erdgas-Deal widerspreche der internationalen Strategie zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms. Israels Regierung zeigte sich „enttäuscht“ und übte gestern harte Kritik an Berlin. Das Geschäft wird zu einer Zeit bekannt, in der etwa der britische Premier Gordon Brown schärfere Sanktionen gegen den iranischen Erdgas-Sektor erreichen will. Der französische Energieriese Total hat sich inzwischen aus allen iranischen Gasprojekten zurückgezogen, nachdem der Iran im Juli Langestreckenraketen getestet hat. Diese seien, so offizielle iranische Vertreter, auf Israel gerichtet….

  7. WELT Israel kritisiert Deutschland heftig wegen Gasgeschäft mit Iran – Deal steht im Widerspruch zu Merkels Iran-Politik
    Berlin – Während die EU einschließlich Deutschlands versucht, den Iran wegen seines Atomprogramms mit Wirtschaftssanktionen zu isolieren, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel offenbar Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt, um das millionenschwere Geschäft eines deutschen Unternehmens zum Bau von Gasverflüssigungsanlagen im Iran zu ermöglichen. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, gegenüber der „Siegener Zeitung“ für seine Anstrengungen zur Genehmigung des 100 Millionen Euro umfassenden Gasgeschäfts….

     

  8. wsj  Berlin ♥ Iran 
    FROM TODAY’S WALL STREET JOURNAL EUROPE  
    In the first speech by a German chancellor to the Knesset, Angela Merkel earned Israel’s respect in March by insisting that Iran’s nuclear program must be stopped and that, if necessary, „Germany will push for further sanctions.“
    Oh, really? It now turns out that only a month earlier, Germany’s Export Control Office had given the green light for a €100 million ($157 million) gas deal with Iran. Business interests, it seems, trump any proclaimed concerns for Israel’s security.
      
     

  9. Tagesspiegel Kritik an Gasanlagen-Lieferung in den Iran zurückgewiesen
    Der Anlagenbauer Steiner soll im Südiran drei Werke zur Verflüssigung von Erdgas bauen. Das stößt in Israel wegen der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen auf Kritik. Die Bundesregierung weist diese jedoch von sich. Es bestehe keine rechtliche Möglichkeit, die Ausfuhr zu versagen.
    Berlin/Tel Aviv –  Die Bundesregierung hat Kritik aus Israel wegen des geplanten deutschen Exports von drei Anlagen zur Gasverflüssigung in den Iran zurückgewiesen. Petrochemische Anlagen fielen nicht unter die Sanktionen der Vereinten Nationen, die wegen des iranischen Atomprogramms verhängt worden waren, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Donnerstag in Berlin. Die Exportgenehmigung für den Anlagenbauer Steiner sei rechtlich einwandfrei und habe nicht verhindert werden können.
    Das israelische Außenministerium zeigte sich am Donnerstag enttäuscht über die erteilte Exportgenehmigung. Das Geschäft widerspreche dem Geist der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen gegen den Iran, hieß es. Mit ähnlicher Begründung hatte auch die jüdische Menschenrechtsorganisation Simon Wiesenthal Zentrum in dieser Woche die Bundesregierung aufgefordert, die Lieferung zu verhindern. Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitierte in ihrer Online-Ausgabe Aussagen aus israelischen Regierungskreisen, nach denen Israel in dieser Frage angesichts der besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern mehr von Deutschland erwartet habe.

  10. Welche Verlogenheit! (bd)
    presstv.ir 
    Germany: Iran deal not defying sanctions – A typical LNG plant
    Germany says a 100m euro deal on building LNG plants in Iran would not violate sanctions imposed on the country over its nuclear program.
    The German government has approved a deal valued at above 100 million euros for Steiner-Prematechnik-Gastec to build three liquefied natural gas plants in Iran.
    The decision was made by the German Federal Export Control Office after a year-long investigation to determine if the plan to convert natural gas into liquid in Iran would violate sanctions against the Islamic Republic.
    „Because the equipment would be built here and then sent to Iran, that work does not fall under any existing sanctions involving Iran,“ said Holger Beutel, a spokesman for the government office. 

  11. WELT Online Israel kritisiert Deutschland wegen Deal mit Iran
    Deutsche Firmen und die Geschäfte mit dem Iran: Jetzt sorgt ein Gas-Deal für politische Irritationen. Die israelische Regierung übt harte Kritik an Berlin, weil ein Erdgas-Geschäft der internationalen Strategie zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms widerspreche. Das Kanzleramt distanziert sich vom Projekt.
    Während die EU einschließlich Deutschland versucht, den Iran wegen seines Atomprogramms mit Wirtschaftssanktionen zu isolieren, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel offenbar Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt, um das millionenschwere Geschäft eines deutschen Unternehmens zum Bau von Gasverflüssigungsanlagen im Iran zu ermöglichen. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, gegenüber der Siegener Zeitung für seine Anstrengungen zur Genehmigung des 100 Millionen Euro umfassenden Gasgeschäftes.

     

  12. Die Zeit – Bundesregierung: Kritik an Gasanlagen-Lieferung in den Iran zurückgewiesen
    Der Anlagenbauer Steiner soll im Südiran drei Werke zur Verflüssigung von Erdgas bauen. Das stößt in Israel wegen der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen auf Kritik. Die Bundesregierung weist diese jedoch von sich. Es bestehe keine rechtliche Möglichkeit, die Ausfuhr zu versagen.
    Die Bundesregierung hat Kritik aus Israel wegen des geplanten deutschen Exports von drei Anlagen zur Gasverflüssigung in den Iran zurückgewiesen. Petrochemische Anlagen fielen nicht unter die Sanktionen der Vereinten Nationen, die wegen des iranischen Atomprogramms verhängt worden waren, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Donnerstag in Berlin. Die Exportgenehmigung für den Anlagenbauer Steiner sei rechtlich einwandfrei und habe nicht verhindert werden können.
    Das israelische Außenministerium zeigte sich am Donnerstag enttäuscht über die erteilte Exportgenehmigung. Das Geschäft widerspreche dem Geist der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen gegen den Iran, hieß es. Mit ähnlicher Begründung hatte auch die jüdische Menschenrechtsorganisation Simon Wiesenthal Zentrum in dieser Woche die Bundesregierung aufgefordert, die Lieferung zu verhindern. Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitierte in ihrer Online-Ausgabe Aussagen aus israelischen Regierungskreisen, nach denen Israel in dieser Frage angesichts der besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern mehr von Deutschland erwartet habe.


  13. ACHGUT Geschäftstüchtig bis zur Vergasung
    Ermöglichte deutscher Staatssekretär ein rechtswidriges Geschäft über 100 Millionen Euro mit dem Iran?
    Um eine Genehmigung für ein millionenschweres Geschäft mit Flüssiggasanlagen für den Iran zu erreichen, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel möglicherweise einen rechtswidrigen Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte, Parteimitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU) und parlamentarischer Staatsekretär im Wirtschaftsministerium, in einem Artikel der Siegener Zeitung über seine Anstrengungen zur Genehmigung für den Gasvertrag. 
     

  14. FOCUS  Gasverflüssigungsanlage: Der 100 Millionen Dollar Deal mit dem Iran
    Nach einer zwölfmonatigen Überprüfung und Genehmigung des Verkaufs von drei Gasverflüssigungsanlagen an den Irak soll das Geschäft nun zustande kommen. Jedoch kritisiert Israel den angeblich 100 Millionen Dollar Deal und sucht nun das Gespräch mit der deutschen Regierung.
    Die Kritik am umstrittenen Export von drei deutschen Gasverflüssigungsanlagen an den Iran wird schärfer. Der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums, Steffen Moritz, sagte am Donnerstag in Berlin, die Anlagen seien nicht genehmigungspflichtig und damit frei für den Export. Israel regierte mit scharfen Worten und warf Deutschland Verstoß gegen den Geist der UN-Sanktionen vor, die gegen Teheran wegen dessen Atompolitik verhängt wurden.
     
     

  15. Haaretz  Despite sanctions, German firm closes 100m euro deal with Iran – Assaf Uni and Barak Ravid
    A German company has closed a 100 million euro deal with Iran to supply three gas plants with high-tech equipment after Germany ruled that the agreement does not violate sanctions against the Islamic Republic.
    Steiner Gastec Prematechnik, the German firm, is to supply the factories with equipment to turn gas into sulphur-free liquid fuel. This would enable the factories to transport the gas more efficiently to customers across the world.
    Germany’s Federal Agency for Economics had scrutinized the deal for a year before giving its final approval on Tuesday. 
     
  16. Jerusalem PostJ’lem concerned over Germany-Iran deal  HERB KEINON and BEN SALES
    The Foreign Ministry will express its concerns, and seek clarification, from the highest levels of the German government about a decision by Germany’s Export Control Office (BAFA) to approve a €100 million deal for building plants to liquefy natural gas in Iran, the ministry said Thursday in a statement.
    „The ministry has expressed its disappointment at reports that the German government gave its approval to a German company to sign on the deal with the Iranian gas company,“ the statement said.
    „The German government’s decision is against the spirit of sanctions that the UN Security Council has placed on Iran,“ the statement continued. „It is worrying that precisely Germany, a member of the group of leading European countries (EU3) – which includes France, Great Britain and Germany – is presenting a position that harms international attempts for significantly strengthening sanctions against Iran’s nuclear program.“ 
     

  17. REUTERS Israel Criticizes German Firm’s Deal with Iran
    Israel said on Thursday it was disappointed by Germany’s decision to allow a German firm to export gas plants to Iran. „The German government’s decision contravenes the spirit of sanctions handed down by members of the Security Council on Iran,“ the Israel Foreign Ministry said in a statement. (Reuters)

  18. AFP  Wiesenthal-Zentrum kritisiert Bau deutscher Gaswerke im Iran
    Los Angeles  — Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat den geplanten Bau von drei neuen Werken zur Verflüssigung von Gas durch eine deutsche Firma im Iran scharf kritisiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse den Vertrag zwischen der Steiner-Prematechnik-Gastec aus Siegen und der iranischen Regierung stoppen, erklärte das Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) solle den Vertrag genehmigt haben. Von der Siegener Firma war keine Stellungnahme zu erhalten.
    Es sei „eine Schandtat, Bürokraten zu erlauben einen Vertrag auszuhecken, der die erklärte Politik der Bundesregierung unterläuft“, erklärte Rabbi Abraham Cooper vom Wiesenthal-Zentrum. Das Geschäft sei schnell vereinbart worden, um eine Lücke zu schließen, die sich nach dem Rückzug einer französischen Firma aufgetan habe. Es helfe dem Iran in einer wichtigen Branche und verhöhne die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, das iranische „Regime“ zu isolieren. Merkel habe in ihrer Rede vor dem israelischen Parlament erklärt, dass Deutschland ein loyaler Partner und Freund Israels sei. 

  19. Von der Seite des CDU Staatssekretär Hartmut Schauerte…  Es würde sicher nicht schaden, wenn ihm noch möglichst viele andere Personen ähnliche Fragen stellen würden…. 
    ABGEORDNETENWATCH – Frage an: Hartmut Schauerte
    Frage zum Thema: Internationales
    Sehr geehrter Herr Schauerte,
    was haben Sie sich bei dem Gasgeschäft mit dem Iran gedacht?
    Die Welt Online berichtet über das von Ihnen vermittelte Gasgeschäft zwischen SPG Steiner-Prematechnik-Gastec und dem Iran www.welt.de Welchen Grund gibt es dafür, dass Sie die Förderung von Gas im Iran derart stark vorantreiben? Selbst die Spitze Ihrer Partei ist für die wirtschaftliche Ausgrenzung Irans, weil von Iran eine zu große Gefahr – gegen Israel – ausgeht.
    Haben Sie im Zuge des Genehmigungsverfahrens irgendwelche Gelder von der Firma SPG Steiner-Prematechnik-Gastec erhalten?
    haben Sie Gelder vom Iran erhalten, bzw. sind Ihnen Gelder/Provisionen zugesichert worden?
    Wurden Ihnen Aufsichtsratposten oder Beraterfunktionen in dieser Firma angeboten/zugesichert?
    Was macht Sie so sicher, dass der Iran mit den Gewinnen durch das Gasgeschäft keinen Krieg gegen Israel anzettelt?
    Können Sie guten Gewissens weitere Geschäfte mit dem Iran empfehlen?
    Gab/gibt es eine Hermes Bürgschaft für dieses Gasgeschäft?
    Haben Sie persönlich etwas gegen Israel?
    Für Ihre Antworten bedanke ich mich
    Antwort von
    Hartmut Schauerte
    bisher noch keine
     

  20. Kölner Stadt-Anzeiger: Polenz: Iran darf Verhandlungschancen nicht leichtfertig verspielen
    Köln (ots) – Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), sieht trotz der jüngsten Weigerung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, im Atomstreit nachzugeben, noch Hoffnung. „Es bleibt noch ein Rest an Hoffnung, dass sich diejenigen im inneriranischen Machtstreit durchsetzen, …
    Köln (ots) – Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), sieht trotz der jüngsten Weigerung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, im Atomstreit nachzugeben, noch Hoffnung. „Es bleibt noch ein Rest an Hoffnung, dass sich diejenigen im inneriranischen Machtstreit durchsetzen, die die Chancen erkennen, die für den Iran in dem Angebot liegen“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe) zu einem Angebot der fünf Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und Deutschland. „Dass Ahmadinedschad daran kein Interesse hat, war zu erwarten. Es kommt jetzt darauf an, wie sich der geistige Führer verhält. Die Chance, dass es zu substanziellen Verhandlungen kommt, sollte der Iran nicht leichtfertig verspielen. Das Angebot ist für den Iran außerordentlich attraktiv. Und es wäre fatal, wenn die Hardliner in Teheran weiter die Oberhand behielten.“ Ahmadinedschad hatte erklärt, der Iran werde im Atomstreit „kein Jota“ nachgeben.

  21. jer-zentrum.org – Die despotische Versuchung – Der deutsche Gasdeal mit Teheran  
    Die despotische Versuchung - Der deutsche Gasdeal mit Teheran
    In der aktuellen Ausgabe des managermagazin (8/08) räsoniert Henrik Müller über die „despotische Versuchung“. Jene sei groß. Und: „Gerade deutsche Firmen sind recht sorglos bei Deals mit Despoten. Das zeigt eine internationale Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC): Nur 31 Prozent der deutschen Unternehmen haben sich bei Investitionen in China über die dort grassierende Wirtschaftskriminalität intensiver Gedanken gemacht – verglichen mit 48 Prozent der Unternehmen aus anderen Ländern.“
    Von „Sorglosigkeit“ ist allerdings nicht viel zu spüren, wenn Vertreter deutscher Industrie- und Handelskammern offen ihrerseits Sorgen bekennen, dass „wir Deutschen uns strikter daran halten als andere Staaten.“ So der Münchner IHK-Chef Reinhard Dörfler. Gemeint sind die Sanktionen gegen den Iran aufgrund dessen unbeeindruckt von internationalen Protesten voranschreitenden Atomprogramms, welches zusammen mit den regelmäßig erneuerten Vernichtungsdrohungen gegen Israel sowie der langjährige Bilanz iranischer Terrorismusunterstützung deutsche Regierungsvertreter – allen voran Kanzlerin Merkel –  offen fordern lässt, man müsse, „Iran mit weiteren und schärferen Sanktionen zum Stopp seines Nuklearprogramms zu bewegen.“ So vor wenigen Monaten in der Knesset, als Merkel die deutsche historische Verantwortung gegenüber dem Staat Israel betonte und auch für Deutschland unbequeme Sanktionen gegen den Iran in Aussicht stellte.

  22. THE JERUSALEM POSTGerman gov’t blasted for Iran gas deal – Benjamin Weinthal , THE JERUSALEM POST
    There is mounting political criticism being directed at German Economics Minister Michael Glos for his failure to clamp down on economic cronyism at his ministry involving trade with Iran, particularly a deal to supply Iran with €100 million of liquefied natural gas, first reported in The Jerusalem Post on Wednesday.
    Free Democratic Party General-Secretary Dirk Niebel told the Berlin daily Tagesspiegel Saturday that Economics Ministry Undersecretary Hartmut Schauerte of Chancellor Angela Merkel’s Christian Democratic Union had „carried out lobbying on Iran’s behalf“ to get the deal done and that Israel was „quite right to criticize“ the deal.
    „What exactly does Mr. Glos say about this activity in his office?“ asked Niebel. Glos’s press spokesman refused to comment on the criticism. Glos is a member of the Christian Social Union, the sister party of Merkel’s CDU.
    Merkel has been attacked by critics who say her tough rhetoric on isolating Iran politically and economically are empty gestures in view of the apparent support her government provided to Iran’s energy and technology sectors. Some have even accused her of playing a „double game,“ supporting sanctions against Iran in public, while deals with Iran are made behind closed doors.
    „The chancellor shouldn’t put on airs in crowd-pleasing speeches in front of the Knesset if she isn’t going to take action at the crucial moment,“ said Green Party MP and head of the German-Israel parliamentary group in the Bundestag Jerzy Montag…        

  23. SPIEGEL ONLINE – GAS DEAL ROW – Israel Concerned over Germany-Iran Deal
    Berlin’s decision to allow a German firm to export high-tech equipment to Iran has come in for fierce criticism in Israel. Germany says the plants do not violate UN sanctions but Israel is unhappy.
    A diplomatic spat is brewing between Germany and Israel over an export license granted to a German company to provide Iran with high-tech gas plants. Israel has strongly criticized the decision by Germany’s Federal Office of Economics and Export Control (BAFA) to allow Steiner Prematechnik Gastec to go ahead with the deal, worth €100 million.
    On Thursday the Israel Foreign Ministry voiced its anger at the German government decision, which was announced by BAFA on Tuesday in Berlin. The German firm is to deliver equipment for building three plants in southern Iran that will convert natural gas into liquid which can then be more easily transported.

     

  24. jer-zentrum.org  Israel kritisiert Deutschland heftig wegen Gasgeschäft mit Iran – Deal steht im Widerspruch zu Merkels Iran-Politik
    Während die EU einschließlich Deutschlands versucht, den Iran wegen seines Atomprogramms mit Wirtschaftssanktionen zu isolieren, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel offenbar Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt, um das millionenschwere Geschäft eines deutschen Unternehmens zum Bau von Gasverflüssigungsanlagen im Iran zu ermöglichen. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, gegenüber der „Siegener Zeitung“ für seine Anstrengungen zur Genehmigung des 100 Millionen Euro umfassenden Gasgeschäfts.

  25. TagesspiegelOpposition kritisiert Staatssekretär wegen Iran-Deals
    CDU-Wirtschaftsstaatssekretär Schauerte steht derzeit in der Kritik, weil er die Lieferung von Gasanlagen nach Die Opposition hat den Einsatz des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte (CDU), für den Export von Gasanlagen nach Iran verurteilt. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel warf dem parlamentarischen Staatssekretär vor, er habe „Lobbyarbeit zugunsten Irans“ betrieben. Dies habe Israel „völlig zu Recht“ kritisiert, sagte er dem Tagesspiegel. Niebel forderte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) auf, zu dem Fall Stellung zu nehmen: „Was sagt eigentlich Herr Glos zu diesem Vorgang in seinem Haus – oder kümmert er sich nur noch um den CSU-Wahlkampf?“
    Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag wies darauf hin, dass die von Schauerte unterstützte Firma im Wahlkreis des Staatssekretärs liege. „Das riecht und stinkt nach Lobbyismus für den eigenen Beritt und damit in eigener Sache“, sagte er. Montag warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Inkonsequenz vor: „Die Kanzlerin darf sich nicht in Sonntagsreden vor der Knesset aufplustern, wenn sie dann im entscheidenden Moment nicht eingreift“, meinte er.

  26. Lizas Welt Die (un-) heimliche Lobby
    Es riecht nach Gas!“ (Hans-Hubert Vogts, deutscher Fußballtrainer, in der ARD-Krimireihe „Tatort“, Januar 1999)
    Mitte Juli versteckte die Süddeutsche Zeitung eine Nachricht in ihrem Wirtschaftsteil, die, bei Lichte betrachtet, ganz nach vorne gehört hätte. In ihr ging es um den – weitgehend unbemerkten – Deutschlandbesuch einer iranischen Handelsdelegation bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) in München und Hamburg sowie beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. „Zehn Lobbyisten und Manager waren aus Teheran gekommen, angeführt vom Präsidenten der iranischen Handelskammer Mohammed Nahavandian“, schrieb das Münchner Blatt. Nahavandians Botschaft sei gewesen: „Ihr Deutsche müsst aufpassen, dass ihr im Iran-Geschäft nicht den Anschluss verliert.“ Reinhard Dörfler, der Hauptgeschäftsführer der IHK München, habe präzisiert: „Sie wollten uns ihre Sorge mitteilen, dass deutsche Firmen aus jedem Rennen um Aufträge herausfallen.“ Davon profitierten nämlich vor allem Firmen aus China und Russland: Alleine das chinesische Handelsvolumen mit dem Iran sei im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2007 um fast 60 Prozent gestiegen, während das deutsche gegenüber 2006 um insgesamt 13 Prozent gesunken sei – als Folge der UN-Sanktionen.
    „Das Problem ist, dass wir Deutschen uns strikter daran halten als andere Staaten“, wurde Dörfler zitiert. Für deutsche Firmen, so hieß es in dem SZ-Beitrag, werde es immer schwieriger, Geschäfte mit dem Iran abzuwickeln.
    Bitte weiterlesen… 

  27. BAFA – 01.08.2008: Klarstellung zum Ausfuhrvorhaben der Fa. SPG Steiner-Prematechnik-Gastec GmbH
    Auf das BAFA ist zu keinem Zeitpunkt politischer Einfluss ausgeübt worden. Das BAFA hat auch zu keinem Zeitpunkt geäußert, es habe im konkreten Fall politische Interventionen gegeben.
    Im Übrigen gab es im konkreten Fall auch keinen Ansatzpunkt für politische Einflussnahme. Ob eine Ausfuhr von Gütern ohne Genehmigung möglich ist, kann sich ein Unternehmen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vorab bestätigen lassen, um ein reibungsloses Ausfuhrverfahren sicher zu stellen. Anders als bei Anträgen auf Ausfuhrgenehmigung, bei denen außen- und sicherheitspolitisch abgewogen wird, ob ein unter Genehmigungsvorbehalt stehendes Geschäft durchgeführt werden darf, prüft dass BAFA bei Anträgen auf Nullbescheid, ob ein Geschäft rechtlichen Beschränkungen im Außenwirtschaftsverkehr unterliegt.
    Ende Februar 2008 hat das BAFA drei Anträge auf Erteilung von Nullbescheiden für die Ausfuhr je einer Gasverflüssigungsanlage für die Benzinherstellung in den Iran erteilt.
    Die Ausfuhr dieser Anlagen war weder nach der EG-Verordnung 423/2007 (Iran-Embargoverordnung) verboten, noch war sie hiernach ausfuhrgenehmigungspflichtig. Auch nach geltendem europäischen und deutschen Exportkontrollrecht gab es keine Beschränkungen für die Ausfuhr. Die Güter waren weder in der europäischen noch in der deutschen Güterkontrollliste genannt. Nach intensiver Einzelfallprüfung durch die beteiligten Institutionen konnten auch keine Negativindikatoren, wie etwa der Verdacht einer militärischen Endverwendung der zu liefernden Güter, festgestellt werden. Somit bestand keine rechtliche Möglichkeit, die Ausfuhr zu versagen. Der Antragsteller hatte einen Rechtsanspruch auf Erteilung der Nullbescheide. Dieses Ergebnis wurde von den jeweiligen Fachebenen der mit dem Fall befassten Bundesbehörden einvernehmlich erzielt.
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
    Frankfurter Straße 29 – 35, 65760 Eschborn
    Telefon: +49 (0) 6196 908-452
    Fax: +49 (0) 6196 908-496
    E-Mail: pressestelle@bafa.bund.de
    Internet:
    http://www.bafa.de/
    *Das BAFA – Kompetenzzentrum für Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung und Energie*

  28. Homepage der Fa Steiner, Wilnsdorf Rudersdorf
    www.steiner-group.com

  29. süddeutsche Rechtlich einwandfrei und doch Anlass für Ärger – Paul-Anton Krüger und Nicolas Richter
    Deutsche Firmen machen Geschäfte mit Iran – und handeln sich damit harsche Kritik aus Israel und den USA

    Iran-Geschäfte bewegen sich oft in einer rechtlichen Grauzone – auch wenn es einen Nullbescheid gibt. Foto: dpa  
    Nein, die Bundesregierung ist nicht glücklich über diesen Millionenauftrag aus Iran, und der Ärger war zu erwarten gewesen. „Wir haben die Unternehmen wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass sie die politischen Implikationen berücksichtigen müssen“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm der Süddeutschen Zeitung – und lag mit dieser Einschätzung offenbar ganz richtig.
    Die israelische Regierung beklagte sich prompt in ungewöhnlich scharfer Form darüber, dass Deutschland gegen den „Geist“ der UN-Sanktionen verstoße.
    Auslöser der diplomatischen Spannungen ist der geplante Verkauf von drei Gasverflüssigungsanlagen zur Benzinherstellung durch eine Firma aus Siegen (Nordrhein-Westfalen) an Iran. Deutsche Behörden haben das Geschäft ein Jahr lang geprüft, fanden aber keinen Grund, es zu verhindern.
    Nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hatte die Siegener Firma SPG Steiner-Prematechnik-Gastec im Februar 2007 einen ersten sogenannten Nullbescheid beantragt, zwei weitere dann im Juni 2007.


  30. Tagesspiegel – „Lobbyarbeit zugunsten Irans“  Die Bundesregierung ist wegen des geplanten Exports deutscher Gasverflüssigungsanlagen in den Iran unter Erklärungsdruck geraten. Das israelische Außenministerium kritisierte, das Geschäft mit dem Anlagenbauer Steiner über drei Anlagen zur Gasverflüssigung widerspreche dem Geist der UN-Sanktionen gegen den Iran.
    Berlin –  Zuvor hatte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte (CDU), eigene Bemühungen in dem Exportverfahren gerühmt. „Ich bin lästig geworden“, sagte er der „Siegener Zeitung“.
    Berichte über den aktuellen Fall schüren in Israel und den USA Befürchtungen, wonach Deutschland mit Rücksicht auf eigene Exportinteressen die Sanktionen gegen den Iran lax handhabe. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm wies die Kritik am Freitag zurück. Die Bundesregierung habe gar keinen Entscheidungsspielraum gehabt, da es sich nach dem Urteil des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vom Februar nicht um ein genehmigungspflichtiges Geschäft handele. Die Anlagen unterlägen nicht dem Sanktionsregime. Laut Wilhelm werben Merkel und andere Regierungsvertreter gegenüber der Industrie immer wieder dafür, auch erlaubte Geschäfte mit dem Iran zu überdenken.
    FDP-Generalsekretär Dirk Niebel warf dem Staatssekretär vor, er habe „Lobbyarbeit zugunsten Irans“ betrieben. Dies habe Israel „völlig zu Recht“ kritisiert, sagte er dem Tagesspiegel. Die Lobbyarbeit vertrage sich nicht mit der Verbundenheit zu Israel, wie sie die Bundeskanzlerin erst kürzlich vor der Knesset nachdrücklich betont habe. Niebel forderte den Wirtschaftsminister auf, zu dem Fall Stellung zu nehmen: „Was sagt eigentlich Herr Glos zu diesem Vorgang in seinem Haus – oder kümmert er sich nur noch um den CSU-Wahlkampf?“…


  31. tagesspiegel – Bundesregierung – Kritik an Gasanlagen-Lieferung in den Iran zurückgewiesen
    Der Anlagenbauer Steiner soll im Südiran drei Werke zur Verflüssigung von Erdgas bauen. Das stößt in Israel wegen der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen auf Kritik. Die Bundesregierung weist diese jedoch von sich. Es bestehe keine rechtliche Möglichkeit, die Ausfuhr zu versagen. 

    Berlin/Tel Aviv –  Die Bundesregierung hat Kritik aus Israel wegen des geplanten deutschen Exports von drei Anlagen zur Gasverflüssigung in den Iran zurückgewiesen. Petrochemische Anlagen fielen nicht unter die Sanktionen der Vereinten Nationen, die wegen des iranischen Atomprogramms verhängt worden waren, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Donnerstag in Berlin. Die Exportgenehmigung für den Anlagenbauer Steiner sei rechtlich einwandfrei und habe nicht verhindert werden können.
    Das israelische Außenministerium zeigte sich am Donnerstag enttäuscht über die erteilte Exportgenehmigung. Das Geschäft widerspreche dem Geist der vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen gegen den Iran, hieß es. Mit ähnlicher Begründung hatte auch die jüdische Menschenrechtsorganisation Simon Wiesenthal Zentrum in dieser Woche die Bundesregierung aufgefordert, die Lieferung zu verhindern. Die Zeitung „Jerusalem Post“ zitierte in ihrer Online-Ausgabe Aussagen aus israelischen Regierungskreisen, nach denen Israel in dieser Frage angesichts der besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern mehr von Deutschland erwartet habe.  

  32. welt- Geschäfte mit Erdgas – Israel kritisiert Deutschland wegen Deal mit Iran
    Deutsche Firmen und die Geschäfte mit dem Iran: Jetzt sorgt ein Gas-Deal für politische Irritationen. Die israelische Regierung übt harte Kritik an Berlin, weil ein Erdgas-Geschäft der internationalen Strategie zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms widerspreche. Das Kanzleramt distanziert sich vom Projekt.
    Während die EU einschließlich Deutschland versucht, den Iran wegen seines Atomprogramms mit Wirtschaftssanktionen zu isolieren, hat ein parlamentarischer Staatssekretär im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel offenbar Einfluss auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgeübt, um das millionenschwere Geschäft eines deutschen Unternehmens zum Bau von Gasverflüssigungsanlagen im Iran zu ermöglichen. „Ich bin lästig geworden“, rühmte sich Hartmut Schauerte (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, gegenüber der Siegener Zeitung für seine Anstrengungen zur Genehmigung des 100 Millionen Euro umfassenden Gasgeschäftes.

  33. Poltert? (bd) 
    netzeitung.de-
    Lieferung von Gasanlagen: Israel poltert gegen Iran-Deal aus Deutschland  
    Das Außenministerium in Jerusalem hat sich empört gezeigt: Die von Berlin erteilte Exportgenehmigung für den Millionen-Vertrag mit dem Iran gebe «Grund zur Besorgnis».
    Die Kritik am umstrittenen Export von drei deutschen Gasverflüssigungsanlagen an den Iran wird schärfer. Israel warf Deutschland einen Verstoß gegen den Geist der UN-Sanktionen vor, die gegen Teheran wegen dessen Atompolitik verhängt wurden. Das Geschäft im Wert von angeblich 100 Millionen Dollar war von der Bundesregierung genehmigt worden.
    Das israelische Außenministerium in Jerusalem bewerte die Exporterlaubnis durch deutsche Behörden als herbe Enttäuschung. Ein Ministeriumssprecher sagte, Deutschland stehe wie Großbritannien und Frankreich «für eine Position, die im Widerspruch zu internationalen Bestrebungen zur Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran stehen». Er sagte: «Dies gibt Grund zur Besorgnis.» Das israelische Außenministerium werde das gegenüber hochrangigen deutschen Regierungsstellen zur Sprache bringen.


  34. on-live.de  Millionendeal im Anlagenexport für den Iran sorgt für Wirbel Scharfe Reaktion Israels auf grünes Licht für Steiner-Group – Ministerium verweist auf Genehmigungsfreiheit
    Berlin/Jerusalem (AP) Die Kritik am umstrittenen Export von drei deutschen Gasverflüssigungsanlagen an den Iran wird schärfer. Der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums, Steffen Moritz, sagte am Donnerstag in Berlin, die Anlagen seien nicht genehmigungspflichtig und damit frei für den Export. Israel regierte mit scharfen Worten und warf Deutschland Verstoß gegen den Geist der UN-Sanktionen vor, die gegen Teheran wegen dessen Atompolitik verhängt wurden.
    Das Geschäft im Wert von angeblich 100 Millionen Dollar hat einen längeren Vorlauf. Der Siegener Anlagenbauer Steiner-Prematechnik-Gastec hatte den Antrag auf Exportgenehmigung gestellt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erteilte nach zwölfmonatiger Prüfung im Februar den Genehmigungsbescheid. Ein Behördensprecher sagte: «Da die Anlage hier gebaut und erst dann in den Iran verfrachtet wird, fällt sie unter keine bestehende Sanktionsvorschrift, die den Iran betreffen.»
      
     

     

 

 


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