The Economist und sein Mauer-Syndrom

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The Economist und sein Mauer-Syndrom

HonestReporting Media BackSpin, 11. Dezember 2011

Die aktuelle Printausgabe der Zeitschrift The Economist bespricht die israelischen Reaktionen zum Wahlsieg der Islamisten in Ägypten. Im Artikel findet sich dieser Schnipsel:

Israels Generäle haben sich bereits darauf vorbereitet. Sie haben den Bau einer riesigen Betonmauer entlang der Grenze Israels  zu Ägypten (240 Kilometer) vorangetrieben und eine weitere Brigade abgestellt, die dort patrouillieren soll.

„Riesige Betonmauer“? Die IDF gibt Auskunft:

Der Zaun ist dazu gedacht, die 240 Kilometer lange israelisch-ägyptische Grenze von Kerem Shalom bis Tabah abzusichern. Ein Teil der Grenze wird aus Absperrungsanlagen bestehen, während der andere Teil des Zauns mit Alarmvorrichtungen ausgestattet sein wird.

Kann  man klarer formulieren, dass diese spezielle Barriere keine lange Betonwand wird – und wie kann der Economist damit aufwarten? Oder ist dies schlicht nur eine Wiederkäuung der verfälschten Medien-Darstellung zu Israels Barriere zur West Bank, die weniger als 3% Betonmauer umfasst?


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