Zwei Israelis erhalten Chemie-Nobelpreis

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Die Professoren Michael Levitt von der Stanford University und Arieh Warshel von der South California University sind die diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger für ihre Forschungsarbeiten zur Funktion von Proteinen.

Levitt und Warshel arbeiten und leben heute in den USA. Doch Arieh Warshel, 72,  aus Kibbuz Sdeh Nachum hat mit der Forschungsarbeit schon 1967 am Weizman-Institut in Rehovot begonnen. Das erzählte er im israelischen Rundfunk. In der Nacht um 2 Uhr Ortszeit habe er den Anruf aus Oslo erhalten. „Das ist für mich eine große Ehre und Aufregung“, sagte Warshel in dem Telefongespräch auf Hebräisch. Zugeschaltet war Michael Levitt, der eng mit Warshel zusammengearbeitet hat. Levitt sagte zu der Frage, wieso sie ihre Arbeit nicht in Israel fortgesetzt hätten: „Israel muss sich stärker um seine Wissenschaftler kümmern, damit die nicht abwandern.“

Mitten im Gespräch mit den beiden Forschern spielte der Rundfunk die Verkündung der Nobelpreise in Oslo. Levitt sagte dazu: „Ich höre es bei Euch zum ersten Mal. Danke dass Ihr mir die Erklärung vorgespielt habt.“

„Die ganze Kibbuzbewegung ist jetzt stolz auf Arieh. Im Sechstagekrieg (1967) hat mein Bruder noch als Panzersoldat mitgekämpft“, erzählte ein Bruder von Arieh Warshel.


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