Jüdische Gemeinden weltweit fahren sämtliches Gemeindeleben runter; Synagogen werden geschlossen und Gottesdienste werden genauso abgesagt, wie alle anderen Veranstaltungen, sogar bereits jetzt viele der für Pessach vorgesehenen Gemeindeseder. Rabbiner sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Situation so gravierend und bedrohlich für das Leben eines jeden Einzelnen ist, dass man unter Berufung auf das Gebot das Leben zu schützen, andere Gebote, wie z.B. eben auch gemeinsame Gottesdienste, außer Kraft setzt. Und es ist genau mit diesem Denken, wenn jeder versteht, was sie oder er zu tun hat, um das eigene Leben, wie aber auch das Leben eines jeden anderen zu schützen; wenn jeder versteht, dass die drastischen Kontaktverbote sein müssen, um die Kette der Übertragung des Virus zu unterbrechen, dass wir dies möglichst unbeschadet und möglichst bald hinter uns lassen können.
Die nachlässigen Versammlungen vor Imbissbuden, Eisdielen, auf den Parkwiesen, oder sonst wo, müssen endlich aufhören, damit wir alle in wenigen Wochen zu unseren normalen Leben zurückkehren können. Es hat nichts mit Mut zu tun, wenn man die vorgegeben Empfehlungen und Regeln bricht. Es hat etwas mit Verantwortungslosigkeit zu tun, denn auch wenn man selber keine Angst vor der Infektion haben mag, so könnte man ein Träger des Virus sein; ein Träger, der den Virus viel zu leicht auf einen (ggf. gefährdeteren) Dritten übertragen könnte.
Die nächsten Wochen sind ein harter Test für jeden Einzelnen, für unsere Menschheit insgesamt, aber vor allem ein Test, um den Egoismus eines jeden Einzelnen von uns zu überwinden, denn auch in dieser Zeit können wir alle beweisen, dass wir “Mensch” sind; ein Mensch der unter Einhaltung der notwendigen Abstände hilft andere zu versorgen; der nicht mehr hortet als für den Eigenbedarf wirklich gebraucht wird; der, auch wenn es Kompromisse für einen selber bedeuten mag, anderen unter die Arme greift; usw., usw. In diesem Sinne stehen wir Euch zur Seite und hoffen auf Euch zählen zu dürfen.
Wenn Ihr einen Engpass in welcher Form auch immer habt, so werden wir diesen gerne im Rahmen unserer begrenzten Möglichkeiten und innerhalb unseres Netzwerks versuchen zu helfen zu füllen, bzw. untereinander versuchen zu vermitteln. Die Leser von Honestly Concerned und ILI waren bisher im Kampf gegen Antisemitismus in all seinen Formen, Extremismus, usw. vereint, wie auch in unserer Solidarität für Israel. Das wir als Gemeinschaft stark sind, haben nicht zuletzt die Israelkongresse, die ILI Tage und die Vielzahl unserer anderen Aktivitäten gezeigt. Nun sind wir vereint als Gemeinschaft, in einer für uns alle schwierigen Situation, und wir vertrauen darauf, dass wir all unsere üblichen Grabenkämpfe einmal pausieren können, um uns gegenseitig informiert zu halten und wo nötig, wie auch immer zu unterstützen.
Wenn Ihr Euch in den nächsten Tagen und Wochen ggf. alleine fühlt, oder Euch die Decke auf den Kopf fällt, vergeßt nicht, dass wir alle Teil eines starken Netzwerks sind und wir sehr wohl füreinander da sind.
In diesem Sinne, wünschen wir Allen beste Gesundheit, ggf. schnelle Genesung und nur gute, bzw. hoffentlich bald besser werdende Nachrichten! Für Spenden (https://honestlyconcerned.info/spenden, oder direkt per Paypal – https://www.paypal.com/paypalme2/HonestlyConcerned), von denen, denen dies möglich ist, sind wir zutiefst dankbar, um diese schwere Zeit durchzustehen. Wenn nicht jetzt, wann dann….
Auf der HC Website (www.HonestlyConcerned.info) und in den Sozialen Medien, allen voran der Honestly Concerned Facebookseite (www.facebook.com/HonestlyConcerned), posten wir ständige Updates zur aktuellen Situation, sowohl in Israel, wie aber auch innerhalb unseres Netzwerks. Entsprechend sind wir auch über diese Kanäle erreichbar.
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