FRANKFURT VEREINT GEGEN ANTISEMITISMUS
Waters und seine Shows
In den Shows und monumentalen Stage-Events des ehemaligen Pink Floyd-Mitglieds wurden u. a. Davidsterne mit Dollarzeichen assoziiert. Außerdem wurden Davidsterne auf aufblasbaren Schweinen angebracht, die am Ende der Konzerte in der Regel symbolisch unter dem Jubel des Publikums zerstört wurden. Das aktuelle Programm „This Is Not A Drill“
(„Das ist keine Übung“) soll ausdrücklich das politische Programm Waters repräsentieren:
„Wenn ihr hier seid, weil ihr Pink Floyd mögt, aber Roger Waters Politik nicht ausstehen könnt, dann verpisst euch an die Bar“, werden die Besucherinnen und Besucher laut Konzertberichten aus den USA begrüßt. Das in der Festhalle in Frankfurt geplante Massenevent soll also nach eigenem Bekunden eine Versammlung zur Identifikation mit Waters‘ Hass auf Israel und seinem Boykottaufruf gegen die Menschen des jüdischen Staates werden. Waters benutzt Israel
als Mittel zum Zweck für seinen Hass auf alle jüdischen Menschen.
Einem bekannten Antisemiten, Verschwörungstheoretiker und Israel-Hasser wie Roger Waters ist nirgendwo eine Bühne zu bieten.
Davon, dass die Kunstfreiheit hier überwiegt, kann nicht im Geringsten die Rede sein. Roger Waters füllt seit Jahrzehnten mit einem Programm, das gespickt mit antisemitischen Narrativen und Israel-Hass ist, gigantische Musikhallen, fordert die Diskriminierung jüdisch-israelischer Künstler aufgrund ihrer Herkunft und setzt gleichzeitig diejenigen seiner Musiker- Kollegen erfolgreich unter Druck, die in Israel auftreten wollen.
Waters und die Ukraine
Auch seine Theorien, u. a. über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, der mutmaßlich von den USA provoziert worden sei, sind nicht hinnehmbar.
Waters hat mit seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg für Kritik gesorgt. Im September 2022 warf er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „extremen Nationalismus“ vor. Er rief den Westen dazu auf auf, Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen.
In Polen wurden daraufhin alle Konzerte von Waters gestrichen. Man erklärte ihn in Polen zur unerwünschten Person.
Seine Bandkollegen von Pink Floyd
Auch seine Bandkollegen haben sich zwischenzeitlich von ihm distanziert. So bezeichnete die Pink-Floyd-Songwriterin Polly Samson Waters in einem Tweet als „antisemitisch“ und als „Putin-Apologeten“.
Die Festhalle Frankfurt
Im Nationalsozialismus war die Festhalle ein zentraler Ort antijüdischer Gewalt und Demütigung in Frankfurt. Es wurden in den Tagen der Novemberpogrome mehr als 3.000 Juden über die Festhalle und den Südbahnhof in die Konzentrationslager Dachau und Buchenwald deportiert.
In der Festhalle waren sie schlimmsten Demütigungen ausgesetzt. Bis zur Erschöpfung mussten
sie einen militärischen Drill über sich ergehen lassen. Manche fielen vor Erschöpfung tot um. Zitat aus der Topografie des Nationalsozialismus in Hessen:
„Während der Reichspogromnacht wurden Juden aus der Stadt Frankfurt und Umgebung in die Festhalle auf dem Messegelände getrieben. Von dort aus wurden sie in Konzentrationslager deportiert. Am 10. November 1938 waren von der SA nahezu 1.000 jüdische Männer, die zwischen 16 und 60 Jahren alt waren, in die Frankfurter Festhalle getrieben worden. In der Halle waren sie dem Hohn und Spott der SA und SS, sowie Angehörigen der NSDAP, ausgeliefert. Die Verhaftungswelle dauerte bis zum 17. November. Viele der verhafteten Juden sind schließlich über den Frankfurter Südbahnhof nach Buchenwald deportiert worden. Einer der Deportationszüge am 13. November hatte das Ziel Dachau.
In der vier Tage währenden Verhaftungswelle wurden 3000 Juden in die Frankfurter Festhalle verschleppt“. Zitat Ende
Dies ist der Zeitpunkt, Worten Taten folgen zu lassen – in Bezug auf die historische Verantwortung hinsichtlich Räumen, wie der Festhalle, wie aber auch in Bezug auf ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus. Auf dieser Grundlage, sollten auch vorangegangene Beschlüsse auf städtischer, wie auch nationaler Ebene, die sich gegen Antisemitismus in allen seinen Formen richten, mit entsprechender justiziabler Relevanz gefestigt werden, so dass Verträge mit antisemitischen Hetzern und Verschwörungstheoretikern zukünftig gar nicht erst abgeschlossen werden. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, hat aber ohne jeglichen Zweifel ihre Grenzen, wenn es um unser höchstes Gut – die Menschenwürde – und deren Schutz im Öffentlichen Raum und insbesondere den Räumlichkeiten der Stadt geht!
Roger Waters ist in Frankfurt nicht willkommen!
FRANKFURT VEREINT GEGEN ANTISEMITISMUS
Weitere Informationen siehe
HIER
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.