Holocaust, 2. Weltkrieg, Restitution, Erinnerung & mehr

Holocaust und Nationalsozialismus

SS-Massenmörder beichtet

Jerusalem, 7. Dezember 2010 – SS-Obersturmbannführer  Bernhard Frank hat am 28. Juli 1941, zu Beginn der Operation Barbarossa, den ersten Befehl der SS zu einem Massenmord an Hunderttausenden Juden unterzeichnet. Das war der Auftakt für die Mordmaschine, in deren Rahmen sechs Millionen Juden getötet wurden.
Frank, inzwischen 97 Jahre alt, geboren am 15.07.1913, SS-Nr. 105013, NSDAP-Mitglied Nr. 4442198, lebt unbehelligt in Frankfurt. Seine Geschichte als Massenmörder konnte er freilich nach dem Krieg geheim halten, bis ihm ein amerikanischer Jude, Mark Gold, auf die Spur kam. Am vergangenen Wochenende überreichte Gould dem SS-Mann eine Privatklage amerikanischer Juden mitsamt einem Auslieferungsgesuch der USA. Franks Frau schlug daraufhin den Amerikaner krankenhausreif.

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SS-Massenmörder beichtet

Jerusalem, 7. Dezember 2010 – (Ein Bild von Gould im Gespräch mit dem SS-Mann Frank werde ich später zugeschickt bekommen.)
SS-Obersturmbannführer  Bernhard Frank hat am 28. Juli 1941, zu Beginn der Operation Barbarossa, den ersten Befehl der SS zu einem Massenmord an Hunderttausenden Juden unterzeichnet. Das war der Auftakt für die Mordmaschine, in deren Rahmen sechs Millionen Juden getötet wurden.

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Denjanjuk-Prozess: Prostitution des Holocaust

Jerusalem, 1. Dezember 2009 – Joram Scheftel, der ehemalige Verteidiger des John Ivan Demjanjuk während des Prozesses gegen ihn in Israel, bezeichnet den erneuten Prozess gegen den mutmaßlichen ukrainischen Massenmörder als eine „Prostitution des Holocaust“ und eine „Farce“. In Israel endete der Prozess gegen „Iwan der Schreckliche“ mit einem Todesurteil. Doch nach einem Berufungsverfahren wurde Demjanjuk 1999 freigesprochen und in die USA zurückgeschickt, weil nicht nachgewiesen werden konnte, dass er mit dem vermeintlichen „Iwan der Schreckliche“ identisch sei. Scheftel sagte, dass der Staat Israel ihm einen Scheck in Höhe von 380.000 US-Dollar mitgegeben habe als Entschädigung für die Jahre, die er in Israel im Gefängnis gesessen habe.

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Jüdisch-deutscher Schriftsteller startet Hungerstreik

Jerusalem, 1. November 2009 – Peter Finkelgrün, deutsch-jüdischer Journalist und Schriftsteller aus Köln, will aus Protest gegen das Berliner Entschädigungsamt „unbefristet fasten“. Am 9. November, dem Gedenktag für die „Reichskristallnacht“ von 1938, will Finkelgrün am Stelenfeld des Berliner Holocaust-Mahnmals die Begründung für seinen Hungerstreik öffentlich machen.

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Er überlebte unter dem Rock der Nonne

Jerusalem, 8. Mai 2009 – Sechs Holocaustüberlebende und ein „Gerechter der Völker“, der Juden unter Einsatz seines Lebens gerettet hat, werden am Montag Nachmittag in der Jerusalemer Gedenkstätte Jad Vaschem dem Papst die Hand schütteln.

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Geheimseminar zur Erforschung des Holocaust-Papstes

Jerusalem, 8. März 2009 – In der Holocaust Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem begann am Sonntag ein zweitägiges geheimes Seminar zum Stand der wissenschaftlichen Forschung über Papst Pius XII während der Schoah. Die Presse war nur zu den beiden Eröffnungsreden der Gastgeber zugelassen, des Nuntius Erzbischof Antonio France und des Jad Vaschem Direktors Avner Schalev. Unter den rund 30 geladenen Gästen war auch Professor Thomas Brechenmacher aus Potsdam. Er hatte über die Beziehungen zwischen Judentum und Vatikan im neunzehnten Jahrhundert promoviert. „Es ist an der Zeit, dass in der Öffentlichkeit mehr differenziert wird und Hochhuths Stellvertreter nicht mehr für eine geschichtliche Wahrheit gehalten wird“, sagte Brechenmacher im Gespräch vor Beginn des Seminars.

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Israelischer Ex-Botschafter attackiert Vatikan

Jerusalem, 14. November 2008 – „Juden sollte es gleichgültig sein, wen die katholische Kirche heilig spricht“ meint Sergio Minerbi, israelischer Diplomat, Vatikan-Experte und Politologe. Eine Ausnahme bilde jedoch Papst Pius XII. Während des Holocaust war er Kirchenoberhaupt.

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Holocaust-Mahnmal zählt täglich rund 10 000 Besucher

Berlin (ddp-bln). Drei Monate nach seiner Eröffnung am 12. Mai hat sich das Holocaust-Mahnmal nach Angaben der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) zu einem Besuchermagneten entwickelt. Rund 10 000 Gäste besuchen das Stelenfeld täglich, wie die BTM am Freitag mitteilte.

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