Arafats Komplizen – Jeffrey Herf erklärt die antizionistische und antisemitsche Agitation der DDR und BRD-Linker. Diese unheilige Allianz fand sogar: Ihre Feindschaft zu Israel sei eine Form des Antirassismus. | Süddeutsche.de
Der amerikanische Historiker Jeffrey Herf lebte 1978/79 in Frankfurt am Main, um für seine Dissertation zu recherchieren. Dort hörte er von zwei Mitgliedern der Frankfurter linken Szene, die an der Entführung eines Flugzeugs der Air France auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris durch palästinensische und deutsche Terroristen teilgenommen hatten. Das Besondere an diesem Terrorakt im Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda war gewesen, dass deutsche Linksterroristen mit vorgehaltenen Maschinenpistolen jüdische Passagiere von den anderen trennten. Die übrigen Geiseln wurden freigelassen. Als ein Holocaustüberlebender dem an der Aktion beteiligten Wilfried Böse dabei seine am Unterarm eintätowierte KZ-Nummer zeigte, erwiderte dieser auf den darin implizierten Vorwurf, er sei kein Nazi, sondern Idealist, sein Ziel sei es, den unterdrückten Palästinensern zu helfen.
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