Debatte: Bringen die Flüchtlinge mehr Antisemitismus nach Deutschland? – von Michael Brenner | Süddeutsche.de

  • 0

8 comments
  • Rolf Tschan

    Der letzte Satz lautet: “…Wenn es nicht gelingt, droht die jahrelange Auseinandersetzung mit der jüdischen Vergangenheit ebenso wie die Aussöhnung mit dem Staat Israel in Deutschland umsonst gewesen zu sein.”

    Und höchstwahrscheinlich ist es das, was eintreffen wird: Es wird nicht gelingen.

    1. Weil Deutschland ganz andere Sorgen haben wird, als sich um “seine” jüdischen Mitbürger zu kümmern. Es kriselt bereits seit Längerem

    (Erinnerung: Die “Juden ins Gas” Demonstrationen werden schon jetzt als berechtigte Kritik an unserem Heimatstaat empfunden. Solche Demonstrationen werden zunehmen).

    2. Weil Deutschland “die Nase voll hat”, stets an seine Untaten während des WKII erinnert zu werden.

    (Erinnerung: Sie haben fast 40 Mio Menschenleben gekostet. Die Schuld wiegt schwer).

    3. Weil Deutschland diese Verantwortung nicht alleine wird tragen können. Und sie auch nicht alleine tragen MUSS.

    (Erinnerung: Der Antisemitismus wird nicht deutschlandweit, sondern europaweit zunehmen. Und die Grenzen sind nahezu offen).

    • Rolf Tschan

      “In diesem Sinne, was meint Ihr? Was für Ideen habt Ihr?”

      Korrekte Analyse und eine gute Frage. Ideen wären, meinte ich, genügend vorhanden. Der Artikel listet sie gleich selbst auf.

      BLOSS: Wenn das bislang, mit weniger Betroffenen, schon nicht funktioniert hat, wie soll es mit dieser ungleich viel grösseren Anzahl gelingen?

      Auch wenn der Gedankenansatz gut ist, ich gebe ihm keine Chancen.

      Was ich auf uns (in Europa) zukommen sehe, ähnelt der Situation in Israel: Wir werden das Überleben unserer Kultur mit Abgrenzung, Sicherheitszäunen und Mauern schützen müssen.

      Wir können die islamische Kultur nicht ändern. Jedenfalls nicht in der kurzen Zeit in der das nötig wäre.

      Alternative: Wir passen uns an. Das heisst, wir übernehmen diese “Kultur”. Die ersten Ansätze hierfür sind bereits sichtbar.

      Auf einen einfachen Nenner gebracht: Entweder rot/grün und wir integrieren eine der weltweit untolerantesten Kulturen in die unsrige – oder schwarz und wir setzen ihr klare Grenzen.

      Gäbe es einen anderen Weg: Israel, das dieses Problem seit über 60 Jahren kennt, hätte ihn längst gefunden…

Leave a Reply