Kommentar von Honestly Concerned
Tatsächlich hat diese "Pflichtveranstaltung" am Donnerstag im Römer stattgefunden und es war ein Trauerspiel, dass so ganz und gar nicht die tatsächlich sehr guten Beziehungen zwischen Frankfurt und Tel Aviv, geschweige zwischen Deutschland und Israel widergespiegelt hat. Was man falsch machen konnte, wurde falsch gemacht. Hier nur einige Beispiele:
- das Datum der Einladung: ein Tag vor Rosh HaShana! Schlechter hätte man einen Termin kaum wählen können.
- die übliche Beflaggung vor dem Römer hat auffällig gefehlt;
- bei den Einladungen wurden Organisationen im Vorfeld, um Einladungsvorschläge gebeten. Dabei wurde einige Listen völlig vergessen, mit dem Ergebnis, dass der Kaisersaal nahezu leer war (auch wenn dies auf den gut aufgenommen Fotos nur beim 2. Hinschauen zu erkennen ist).
- Bei den Begrüßungen kam es zu mehreren Affronts gegenüber bestimmten Organisationen. Während mindestens eine kaum existente Organisation gleich doppelt genannt wurde, wurden die älteste jüdische Organisation Frankfurts, oder andere seit über 20 Jahren aktiven Organisationen überhaupt nicht erwähnt.
- In Zusammenhang mit dem Roger Waters Protestbündnis, kam es ebenfalls zu einem Affront.
- Demokratie in Zusammenhang mit Israel in einer Rede zu erwähnen ist richtig und legitim, Das dieser Begriff - auch wenn im positiven Sinne gemeint - gefühlt ein Dutzend mal fiel - ist einfach unangebracht.
- Die Liederauswahl der Schulband. Es ist immer schön, wenn ein Schulchor bei so einem Event auftritt, aber bei der Liederauswahl sollte jedoch berücksichtigt werden, bei was für einer Veranstaltung man auftritt - in diesem Fall bei dem Deutsch-ISRAELISCHEN Freundschaftstag. Irgendwelche Klezmer oder Jiddischen Lieder sind da einfach nicht die richtigen.
- Auf einige der Mängel angesprochen und auf die Frage, warum man nicht lieber von der Veranstaltung abgesehen habe, oder diese verschobenen habe, statt sie in dieser Form abzuhalten, fiel die Aussage, dass der Freundschaftstag aufgrund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung jährlich stattfinden "müsse".
--> Sorry, aber dem müssen wir widersprechen. Auf eine "Pflichtveranstaltung", wie diese, kann Israel gut und gerne verzichten; lieber gar nichts, als so etwas! Potenziell gut gemeint, aber in dieser Form einfach nur peinlich!- Die Liste könnte noch beliebig fortgesetzt werden...
- 16.09.2023
- Honestly Concerned e.V.
- keine Kommentare
- Veröffentlicht In:
- Israel Beyond the Conflict
- Nahostkonflikt
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