Die „Weihnachtsfeinde“: Juden, Muslime und der Papst – Über die antisemitischen Wurzeln des „Krieg gegen Weihnachten“-Geredes. Und warum Franziskus das Fest heuer als Scharade verurteilt. | DiePresse.com
Die Behauptung, Weihnachten sei bedroht, hat seit Jahren genauso Tradition wie Weihnachten selbst. Heuer hat etwa in den USA der Kaffeehauskonzern Starbucks den Anlass dafür geliefert, weil er im Advent nur rote Becher mit dem Starbucks-Logo anstatt wie früher Weihnachtssymbole wie Sterne oder Tannenbaum verwendet. Oder die Schokoladefirma Lindt, weil die orientalische Optik ihres Adventkalenders an eine Moschee erinnern kann. Die Hauptgegner öffentlicher Weihnachtssymbole in den USA sind nicht so sehr Andersgläubige als vielmehr geharnischte Atheisten. Ihnen stehen ebenso geharnischte christliche Kulturkämpfer gegenüber; und vor allem zwischen diesen Eiferern spielt sich jährlich das zum „War on Christmas“ hochstilisierte Geplänkel ab.
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