Falsche Schlüsse aus einem falschen Spiel – Ein Nachtrag von Anna Staroselski zu den Einlassungen der Philosophin Susan Neiman über Fabian Wolff, »Israelkritik« und Antisemitismus | Jüdische Allgemeine
Während die Feuilleton-Debatten über den Hochstapler Fabian Wolff allmählich abklingen, wird seine Geschichte nun geschickt zu einem Plädoyer für mehr Kritik an Israel umgemünzt.
»Warum reden wir, angesichts, der Ereignisse in Israel, über Fabian Wolff?«, fragt sich die amerikanische Philosophin Susan Neiman in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Gegenfrage: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Gewissensfrage Geradezu obsessiv wird hierzulande über Israel gesprochen. Jeder scheint eine Meinung zu dem einzigen jüdischen Staat auf der Welt zu haben, egal, ob man schon dort gewesen ist oder – wie der »Israelkritiker« Fabian Wolff – nicht. Neiman wünscht sich dennoch mehr »Israelkritik« in Deutschland. Das muss die deutschen Ohren, die sich nach Schuldentlastung sehnen, erfreuen.
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