Guter Jude, böser Zionist – Der »Internationale al-Quds-Tag« soll auch in diesem Jahr wieder in Berlin begangen werden. Zwei Demonstrationen richten sich gegen den antisemitischen Aufmarsch. | Jungle-world
Geht es nach dem iranischen Regime, haben alle Muslime unter anderem eine Pflicht: gegen Israel und für die »Befreiung« von »al-Quds« zu kämpfen, wie Jerusalem auf Arabisch heißt. Seit der »islamischen Revolution« im Iran im Jahr 1979 wird deshalb jährlich der al-Quds-Tag abgehalten, gewöhnlich am letzten Freitag des Ramadan. In der Islamischen Republik Iran wird er als gesetzlicher Feiertag mit staatlich organisierten und finanzierten Demonstrationen und Millionen Teilnehmern begangen. Dabei fordert das Regime unmissverständlich die Zerstörung Israels, die ohnehin Staatsräson ist. Auch Präsident Hassan Rohani nimmt regelmäßig an der Propagandaveranstaltung teil. Zum al-Quds-Tag 2013 sagte der vor allem in Europa als moderat geltende Politiker: »Seit Jahren ist das zionistische Regime eine Wunde im Körper der islamischen Welt und diese sollte entfernt werden.«
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