Juden das Evangelium vorzuenthalten, ist „verantwortungslos“ | Idea

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32 Kommentare
  • Joachim Kretschmann

    Es war so um das Jahr 32 unserer Zeitrechnung, als ein junger Rabbi die Synagoge von Damaskus in Aufruhr brachte. Er behauptete doch tatsächlich, dieser von ihm noch wenige Tage zuvor verfolgte Glaube an den Mann aus Nazareth, jenen Jehoshua Ben Joseph, sei schriftgemäß und dieser Zimmermannssohn in Wahrheit Jehoshua haMashiach. Sein Bekenntnislied untermalte er mit einer stürmischen Melodie auf den Saiten des Tenach. Dabei jedoch fühlten sich seine Diskussionsgegner derart „missionarisch überfahren“, dass die Anhänger dieser von ihm verteidigten neuen Sekte ihn bei Nacht (und Nebel, wer weiß …) mit einem Korb über die Stadtmauer heimlich „entsorgten“, damit zuerst einmal wieder Ruhe einkehren konnte.
    20 Jahre später schrieb derselbe „messianische Aktivist“ folgende von Herzen und zu Herzen gehende Worte: „Mein Herz ist von tiefer Traurigkeit erfüllt, und es quält mich unablässig, wenn ich an die Angehörigen meines Volkes denke, an meine Brüder und Schwestern, mit denen ich durch die gemeinsame Abstammung verbunden bin. Für sie hätte ich es auf mich genommen, verflucht und für immer von Christus getrennt zu sein.“
    Wie konnte aus jener „messianischen Nahkampfwaffe“ ein Seelsorger werden, der sogar bereit war, sein Leben zu opfern, nur damit seine Mitbrüder und Schwestern aus dem Judentum das erfahren könnten, was er „aus Gnaden errettet sein“ nannte? Er hatte erkannt, dass die Frohe Botschaft keine „Konvertiten“ hin zum Glauben an Jehoshua haMashiach kennt – Denn egal aus welchem Kulturkreis du stammst und an welchem Glaubenstisch du dich bisher auch immer gehährt haben magst, eines verbindet alle Menschen auf diesem Planeten: „Alle Menschen sind Sünder“, und er selbst sei der schlimmste von allen gewesen. Doch die Gute Nachricht lautet: „ … und werden ohne Verdienst gerecht, allein aus Glauben an das vollbrachte Erlösungswerk am Kreuz!“ Damit nun jeder diese Botschaft auch verstehen und annehmen kann, seien die Gläubigen aufgerufen, „ein Brief Christi zu sein, der von aller Welt gelesen werden kann“. Wer in und zwischen den Zeilen dieses „öffentlichen Lebensbriefes“ die Chance auf einen Neuanfang erkennen kann, der sei eingeladen, den Erlöser persönlich kennen zu lernen und die durchbohrte Hand zur Versöhnung mit dem Himmlischen Vater zu ergreifen. Und wenn ein solcher Mensch Jude sei, so würde er keineswegs seinen jüdischen Glauben aufgegeben, nein, vielmehr gleiche er nach den Worten von Jehoshua haMashiach „einem Hausherrn, der aus seinem Schatz altes und neues hervor holt.“
    Was damals galt, hat bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren. Die einen schimpfen sogleich „Judenmission“ und andere wittern „Antisemistismus“ dahinter – oh wie falsch! Es ist nichts anderes als das ganz persönliche Lebenszeugnis gegenüber allen Menschen in unserer Geselschaft, einer Gesellschaft wo bei den wenigsten Christus drin ist wo Christ drauf steht. Und ganz nebenbei bemerkt sind es gerade jene „evangelkalen Typen“, die sich besonders und mit voller Hingabe an die Seite Israel stellen und nicht selten dafür in ihrem Umfeld anecken und sich immer und immer wieder rechtfertigen müssen – ihnen „Antisemitismus“ vorzuwerfen, nur weil sie von ihrem staatlich verbrieften Recht Gebrauch machen, zu erzählen, was ihnen ihr Glaube bedeutet, egal ob vor Juden, Muslimen oder sonst wem auch immer, ist nicht nur Unrecht, es ist unwürdig für all jene, die vorgeben, vorurteilsfreien und gründlichen Journalismus zu betreiben. Ich bin Christ, und ich bin ein Freund Israel, und ich bin honestly concerned about such imputations!

  • Joachim Kretschmann

    Es war so um das Jahr 32 unserer Zeitrechnung, als ein junger Rabbi die Synagoge von Damaskus in Aufruhr brachte. Er behauptete doch tatsächlich, dieser von ihm noch wenige Tage zuvor verfolgte Glaube an den Mann aus Nazareth, jenen Jehoshua Ben Joseph, sei schriftgemäß und dieser Zimmermannssohn in Wahrheit Jehoshua haMashiach. Sein Bekenntnislied untermalte er mit einer stürmischen Melodie auf den Saiten des Tenach. Dabei jedoch fühlten sich seine Diskussionsgegner derart „missionarisch überfahren“, dass die Anhänger dieser von ihm verteidigten neuen Sekte ihn bei Nacht (und Nebel, wer weiß …) mit einem Korb über die Stadtmauer heimlich „entsorgten“, damit zuerst einmal wieder Ruhe einkehren konnte.
    20 Jahre später schrieb derselbe „messianische Aktivist“ folgende von Herzen und zu Herzen gehende Worte: „Mein Herz ist von tiefer Traurigkeit erfüllt, und es quält mich unablässig, wenn ich an die Angehörigen meines Volkes denke, an meine Brüder und Schwestern, mit denen ich durch die gemeinsame Abstammung verbunden bin. Für sie hätte ich es auf mich genommen, verflucht und für immer von Christus getrennt zu sein.“
    Wie konnte aus jener „messianischen Nahkampfwaffe“ ein Seelsorger werden, der sogar bereit war, sein Leben zu opfern, nur damit seine Mitbrüder und Schwestern aus dem Judentum das erfahren könnten, was er „aus Gnaden errettet sein“ nannte? Er hatte erkannt, dass die Frohe Botschaft keine „Konvertiten“ hin zum Glauben an Jehoshua haMashiach kennt – Denn egal aus welchem Kulturkreis du stammst und an welchem Glaubenstisch du dich bisher auch immer gehährt haben magst, eines verbindet alle Menschen auf diesem Planeten: „Alle Menschen sind Sünder“, und er selbst sei der schlimmste von allen gewesen. Doch die Gute Nachricht lautet: „ … und werden ohne Verdienst gerecht, allein aus Glauben an das vollbrachte Erlösungswerk am Kreuz!“ Damit nun jeder diese Botschaft auch verstehen und annehmen kann, seien die Gläubigen aufgerufen, „ein Brief Christi zu sein, der von aller Welt gelesen werden kann“. Wer in und zwischen den Zeilen dieses „öffentlichen Lebensbriefes“ die Chance auf einen Neuanfang erkennen kann, der sei eingeladen, den Erlöser persönlich kennen zu lernen und die durchbohrte Hand zur Versöhnung mit dem Himmlischen Vater zu ergreifen. Und wenn ein solcher Mensch Jude sei, so würde er keineswegs seinen jüdischen Glauben aufgegeben, nein, vielmehr gleiche er nach den Worten von Jehoshua haMashiach „einem Hausherrn, der aus seinem Schatz altes und neues hervor holt.“
    Was damals galt, hat bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren. Die einen schimpfen sogleich „Judenmission“ und andere wittern „Antisemistismus“ dahinter – oh wie falsch! Es ist nichts anderes als das ganz persönliche Lebenszeugnis gegenüber allen Menschen in unserer Geselschaft, einer Gesellschaft wo bei den wenigsten Christus drin ist wo Christ drauf steht. Und ganz nebenbei bemerkt sind es gerade jene „evangelkalen Typen“, die sich besonders und mit voller Hingabe an die Seite Israel stellen und nicht selten dafür in ihrem Umfeld anecken und sich immer und immer wieder rechtfertigen müssen – ihnen „Antisemitismus“ vorzuwerfen, nur weil sie von ihrem staatlich verbrieften Recht Gebrauch machen, zu erzählen, was ihnen ihr Glaube bedeutet, egal ob vor Juden, Muslimen oder sonst wem auch immer, ist nicht nur Unrecht, es ist unwürdig für all jene, die vorgeben, vorurteilsfreien und gründlichen Journalismus zu betreiben. Ich bin Christ, und ich bin ein Freund Israel, und ich bin honestly concerned about such imputations!

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