Streit um neue Straßennamen: Eine Frau erregt Anstoß – Oranienburg will die Insassin eines sowjetischen Speziallagers ehren. Die Gedenkstätte Sachsenhausen hat nicht nur damit ein großes Problem. Sie fordert, alle Straßen nach KZ-Opfern zu benennen. | Berliner Zeitung
Oranienburg – Darf Gisela Gneist, eine Frau, die Taten im Konzentrationslager Sachsenhausen verharmloste und die Existenz von Gaskammern leugnete, mit einem Straßennamen an der Stelle geehrt werden, wo einst das Außenkommando Zeppelin des KZ stand? Die Frage stellt José Trauffler, Tochter des im KZ inhaftierten René Trauffler und Mitglied des Internationalen Sachsenhausen Komitees (ISK), in einem Brief an den Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke, den sie auch der Märkischen Oderzeitung (MOZ) zuleitete. In ihrem Schreiben äußert José Trauffler laut MOZ Entsetzen: Es sei ihr unbegreiflich, dass eine Straße nach Gisela Gneist benannt werden solle.
Leave a Reply
You must belogged in to post a comment.