Ulrich W. Sahm: Essen mit Migrationshintergrund – Die Kochkultur eines Volkes kann Menschen zusammenbringen – oder für eine Kluft sorgen. Bestes Beispiel ist das in der Bibel erwähnte „Zicklein in der Milch seiner Mutter“. | Israelnetz.com
Nichts verbindet so sehr wie eine gemeinsame Mahlzeit. Völker werden danach beurteilt, wie gastfreundlich sie sind, und ihre Speisen mit anderen teilen. Nichts prägt die eigene Kultur so sehr wie das, was in der Küche von der Großmutter zur Enkelin weitergegeben wird. Gleichzeitig wandern seit Jahrhunderten nicht nur Produkte wie Kartoffeln oder Tomaten von Amerika nach Europa. Auch Kräuter und Zubereitungen werden weltweit nachgemacht und weiterentwickelt, zum Beispiel Sushi, Curry, Brote und Basmati-Reis. Oft lässt sich gar nicht mehr nachvollziehen, wer was erfunden, von einem Land zum anderen gebracht hat, oder wer ein „Urheberrecht“ für sich beanspruchen kann.
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