Kommentar von Honestly Concerned
Die Negativwelle der Berichte über Netanjahus ungeschickte Wortwahl in seiner Rede vor der WZO bezüglich der Rolle des Muftis von Jerusalem hört nicht auf. Daher hier nochmals die heute vor seinem Abflug nach Berlin veröffentlichte Erklärung (https://goo.gl/XPHFCX) seiner Worte:
"...It is absurd. I had no intention to absolve Hitler of responsibility for his diabolical destruction of European Jewry. Hitler was responsible for the Final Solution to exterminate six million Jews. He made the decision. It is equally absurd to ignore the role played by the Mufti, Haj Amin al -Husseini, a war criminal, for encouraging and urging Hitler, Ribbentropp, Himmler and others, to exterminate European Jewry. There is much evidence about this, including the testimony of Eichmann's deputy at the Nuremberg trials, not now, but after World War II.
He said:
'The Mufti was instrumental in the decision to exterminate the Jews of Europe. The importance of his role must not be ignored. The Mufti repeatedly proposed to the authorities, primarily Hitler, Ribbentropp and Himmler, to exterminate the Jews of Europe. He considered it a suitable solution for the Palestinian question'.
Eichmann's deputy, added:
'The Mufti was one of the instigators of the systematic extermination of European Jewry and was a partner and adviser to Eichmann and Hitler for carrying out this plan'.
The attempt by certain scholars and people to be apologists for the key and important role of Haj Amin al-Husseini, is clear. Many other researchers cite this testimony and others regarding the role of Haj Amin al Husseini.
My intention was not to absolve Hitler of his responsibility, but rather to show that the forefathers of the Palestinian nation, without a country and without the so-called 'occupation', without land and without settlements, even then aspired to systematic incitement to exterminate the Jews.
Unfortunately, Haj Amin al-Husseini is still a revered figure in Palestinian society, he appears in textbooks and it is taught that he is one of the founding fathers of the nation, and this incitement that started then with him, inciting the murder of Jews - continues. Not in the same format, but in a different one and this is the root of the problem. To stop the murders, it is necessary to stop the incitement.
What is important is to recognize the historical facts and not ignore them, not then and not today"."
- 21.10.2015
- Honestly Concerned e.V.
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26 Kommentare
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Sacha Stawski
Zum Antworten anmeldenIch entschuldige Netanjahu in keinerster Weise. Ich fand seine Wortwahl bei der Rede genauso unmöglich!
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Clemens Heni
Zum Antworten anmeldenSehr gut, Sacha Stawski, ich dachte auch, dass du das vermutlich nicht gut findest – aber das war kein Wortwahlfehler. Es gibt ein Buch, das jetzt auch promotet wird in unseren Kreisen, von Schwanitz und Rubin, wo dieser Geschichtsrevisionismus – das ist es – drin steht. Ohne Mufti kein Holocaust oder zumindest nicht in dem Maße. Und das ist eine widerliche Lüge.
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Sacha Stawski
Zum Antworten anmeldenVolker Beck MdB – Was Netanyahu da erzählt, lässt einen kopfschüttelnd zurück
Zu den Aussagen von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass der palästinensische Großmufti Hitler zum Holocaust anstiftete, erklärt Volker Beck, Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im
Bundestag:
„Nein, die Nazis brauchten keinen Großmufti für ihren mörderischen Plan. Was Netanyahu da erzählt, lässt einen kopfschüttelnd zurück. Es ist unzweifelhaft richtig, dass Großmufti von Jerusalem bis zu seinem Tod 1974 gegen Juden und später den israelischen Staat hetzte und 1941 auch Hitler traf. Adolf Hitler veröffentlichte bereits 1925 „Mein Kampf“ und Netanjahu blendet auch aus, dass bereits mit den Nürnberger Rassegesetzen 1935 und Novemberpogromen 1938 wichtige Schritte der systematischen Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der Juden erfolgten.
Mich persönlich hat Feuchtwangers 1933 geschriebenes Buch Geschwister Oppermann sehr beeindruckt, wo schon in jeder Zeile die drohende Ermordung der Juden anklingt.
Ich würde mir versöhnlichere Worte wünschen, von den Palästinensern und von Netanjahu. Nur so kann es Frieden geben, nach diesen schrecklichen Anschlägen und Messerattacken der letzten Wochen.“ -
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Sigi Königsberg
Zum Antworten anmeldenLeider irrt sich Schwanitz. Die Vorbereitungen zur Vernichtung haben schon im Sommer 1941 begonnen.
Hitler kündigte mehrfach ab 1925 die Vernichtung der Juden an. Das zu ignorieren, ist fahrlässig.
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Sigi Königsberg
Tut mir leid, aber dieses Mal hat sich das Bibi selbst zuzuschreiben. Ich wäre entsetzt gewesen, wenn es irgend jemand gesagt hätte. Dass solche Worte aus dem Munde des israelischen Ministerpräsidenten kamen, ist unfassbar.