Wie Hitler zum radikalen Antisemiten wurde – Überraschende Erkenntnisse, die den unverstellten „Führer“ offenlegen: Historiker Thomas Weber über die Details einer Radikalisierung | derStandard.at
STANDARD: Warum haben Sie das Buch „Wie Hitler zum Nazi wurde“ geschrieben?
Weber: Nachdem ich mein letztes Buch über Hitlers ersten Krieg geschrieben hatte, habe ich eigentlich gedacht: Das war jetzt einmal genug Hitler. Ich hatte in dem Buch ja beschrieben, dass Hitler als ein Eigenbrötler mit noch formbaren politischen Ideen aus dem Krieg zurückgekommen war, als jemand, für den Antisemitismus zumindest nicht besonders wichtig gewesen war. Dann wurde ich aber immer wieder bei Vorträgen und Lesungen gefragt, wie es denn sein könne, dass er nur ein Jahr später ein radikal antisemitischer und faschistischer Führer gewesen war. Da ich die Frage nie so richtig beantworten konnte, habe ich dann doch wieder Blut geleckt.
Weber: Nachdem ich mein letztes Buch über Hitlers ersten Krieg geschrieben hatte, habe ich eigentlich gedacht: Das war jetzt einmal genug Hitler. Ich hatte in dem Buch ja beschrieben, dass Hitler als ein Eigenbrötler mit noch formbaren politischen Ideen aus dem Krieg zurückgekommen war, als jemand, für den Antisemitismus zumindest nicht besonders wichtig gewesen war. Dann wurde ich aber immer wieder bei Vorträgen und Lesungen gefragt, wie es denn sein könne, dass er nur ein Jahr später ein radikal antisemitischer und faschistischer Führer gewesen war. Da ich die Frage nie so richtig beantworten konnte, habe ich dann doch wieder Blut geleckt.
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