Brief des Pressesprechers der israelischen Botschaft an den Herausgeber der FAZ

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Brief des Pressesprechers der israelischen Botschaft, Amit Gilad, an Dr. Günther Nonnenmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Berlin, 14.6.2006:

Sehr geehrter Herr Nonnenmacher,

Jörg Bremer schreibt in seinem Kommentar am 12.06. auf Seite 1: „In den Augen der Weltöffentlichkeit wird Israels Armee den Terroristen immer ähnlicher, die ihre Kassam-Raketen wahllos auf israelische Städte richten“.

Wenn ein Israelkorrespondent nicht erwähnt, dass Zivilisten für die israelische Armee niemals das Ziel sind (obwohl sie bedauerlicherweise manchmal involviert sind), und nicht klarstellt, dass Terroristen gerade Zivilisten im Visier haben, trägt er bestimmt zu solchen Meinungen bei.

Wenn der Israelkorrespondent der FAZ die Hamas in der Regel nicht als Terrororganisation bezeichnet (während die EU und nicht nur die israelische Regierung die Hamas als solche einstuft), für die Etzel-Bewegung dagegen den Begriff „jüdische Terrororganisation“ passend findet (FAZ, 13.6.2006, S.1), trägt er dazu bei, dass „in den Augen der Weltöffentlichkeit […] Israels Armee den Terroristen immer ähnlicher“ wird.

Amit Gilad
Pressesprecher


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