NEUES AUS DEN IRANISCHEN MEDIEN… Iran schürt Konflikt gegen Israel weiter; Ahmadinejad wettert gegen UNO; Khatami verteidigt Rafsanjani

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NEUES AUS DEN IRANISCHEN MEDIEN…

Iranische Allianzen gegen Israel und wie Ex-Präsident Mohammad Khatami den Ex-Präsidenten Hashemi Rafsanjani in Schutz nimmt. Rafsanjani wurde im Berliner Mykonosprozess und vom argentinischen Richter als eine der verantwortlichen Personen für den iranischen Staatsterrorismus benannt.

 

 

Iran schürt den Konflikt gegen Israel immer weiter

Kayhan meldete, dass der iranische Präsident telefonisch mit den Präsidenten Syriens, Finnlands, Malaysiens und Saudi-Arabiens gesprochen habe. Kayhan zufolge habe der Präsident in den telefonischen Gesprächen betont:

„Iran ist zu jeglicher Form der Zusammenarbeit mit islamischen Staaten und internationalen Institutionen bereit, wenn es um die Unterstützung des palästinensischen Volkes geht und um den Stopp der Verbrechen des Besatzungsregimes.” Zudem hat Ahmadinejad laut Kayhan gesagt: „Es ist notwendig, dass die islamischen Staaten und die unabhängigen Völker der Welt das Jerusalem besetzende Regime verurteilen und das Blutbad gegen das schutzlose palästinensische Volk beenden.” Ahmadinejad forderte eine „internationale islamische Konferenz zur Unterstützung des palästinensischen Volkes.” Er begründete dies mit folgenden Sätzen: „Denn die internationalen Institutionen stehen unter dem Druck der Weltarroganz und schweigen über die Verbrechen dieses Regimes. […] Das palästinensische Problem ist nicht nur ein Problem der islamischen Welt, sondern der ganzen Menschheit und ist eine Bedrohung des Weltfriedens.” Die finnländische Präsidentin Tarja Halonen soll laut Kayhan gesagt haben: „Finnland hat die Morde und die Verbrechen des zionistischen Regimes verurteilt und fordert den sofortigen Stopp der Angriffe des Regimes.”

Malek Abdollah, König von Saudi-Arabien soll im Telefonat mit Ahmadinejad gesagt haben, dass „die zionistischen Besatzer sich von der ersten Minute ihrer Präsenz auf dem palästinensischen Gebiet verbrecherisch verhalten haben. Die islamischen Staaten müssen sich für die Einheit der palästinensischen Gruppen einsetzen. Denn nur die Eintracht der palästinensischen Gruppen gewährleistet die Interessen der islamischen Welt und den Weltfrieden.” [1]

 

Ahmadinejad wettert gegen die UNO

Laut ISNA sagte der iranische Präsident Ahmadinejad in einem Vortrag auf einer Konferenz der Parlamentsvertreter der asiatischen Staaten: „Sie wissen doch, dass sie wegen der Ermordung von einigen Juden durch Westler selbst nach Palästina kamen und die Region besetzten. […] Heute bedroht das zionistische Regime alle asiatischen Staaten.[…] In den ganzen Jahren haben die Vereinten Nationen nichts unternommen, um die Rechte der Völker zu verteidigen. Sie haben noch nicht einmal einen positiven Schritt unternommen, um die Rechte der Palästinenser zu unterstützen. […] Wir brauchen eine neue Weltordnung, die gerecht ist. Wir dürfen nicht nur auf uneffektive internationale Organisationen setzen. Wir können nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen die Probleme Asiens lösen. Wir Asiaten haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Asien war das Zentrum der menschlichen Zivilisation. […] Wir Asiaten müssen neue Pläne für die Entwicklung der Welt entwickeln und dabei die Völker aller Kontinente unterstützen.” [2]

 

Khatami verteidigt Hashemi Rafsanjani

Nachdem ein argentinisches Gericht zwölf Jahre nach dem Anschlag auf ein jüdisches Kulturzentrum in Buenos Aires Haftbefehl gegen den Ex-Präsidenten Hashemi Rafsanjani und weitere ranghohe iranische Regierungsvertreter ausgesprochen, dementiert die iranische Staatsführung eine Beteiligung an dem Bombenanschlag. Der Iran weist auch eine Verantwortung für den Anschlag im Restaurant Mykonos zurück, wo ein deutsches Gericht iranische Politiker für staatsterroristische Aktivitäten verantwortlich gemacht hat.

 

In einem Interview sagte Ex-Präsident Mohammad Khatami über das Urteil des argentinischen Richters:

„Frage: Kürzlich hat ein argentinisches Gericht Herrn Rafsanjani wegen eines Bombenattentats in einem jüdischen Zentrum verantwortlich gemacht…..

Khatami: Dies ist sehr lächerlich. In Wahrheit handelt es sich um eine Verschwörung gegen den Iran. Früher haben sie auch schon viel Lärm gemacht. Damals kamen die unabhängigen Instanzen desselben Staates zu dem Ergebnis, dass Herr Hashemi Rafsanjani, eine im übrigen herausragende, vernünftige und friedensliebende Persönlichkeit, nichts damit zu tun hat. Ich glaube, dass innenpolitische Probleme in Argentinien dazu geführt haben, dass dieses Problem wieder aufgetischt wurde. Soweit wir wissen, stecken zionistische Hände hinter dieser Geschichte. Die Israelis und die Amerikaner haben so viele eigene Probleme, dass sie jetzt einen Vorwand vorgeben, damit die Weltöffentlichkeit nicht nur auf sie schaut. […]

Frage: Glauben Sie, dass die Vorwürfe gegen Herrn Rafsanjani lächerlich sind.

Khatami: Ganz genau. Und es handelt sich um eine hässliche Verschwörung von falsch denkenden Kreisen. Aber sie werden zu keinem Ergebnis kommen.”[3]



[1] Kayhan, 12.11.2006

[2] ISNA, 12.11.2006

[3] ISNA, 12.11.2006


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