Tatort UN-Vollversammlung 2008 in New York – ein Skandal!

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Tatort UN-Vollversammlung 2008 in New York – ein Skandal!


 

Gemeinsam gegen Menschenrechte, Antisemitismus und Zionismus: „The President of the United Nations General Assembly“ umarmt unbeirrt herzlich die Hitlerianer!

 

Von Nasrin Amirsedghi

 

 

Mainz, 30.09.2008, 13:49

 

Der 75-järige nicaraguanische katholische Priester, Träger des sowjetischen Lenin-Friedenspreises und seit dem 16.09.08 frisch gewählter Präsident der UN-Vollversammlung für die laufende Sitzungsperiode, Pater Miguel D´Escoto Brockmann, ist nicht nur ein „Freund klarer Worte“, er ist auch Freund aller Heldentaten. Am 23. September dieses Jahres sind wir bei der 63. UN-Vollversammlung Zuschauer in einem Gruselkabinett des 21. Jahrhunderts:

 

On behalf of the General Assembly, I wish to thank his Excellency the President of the Islamic Republic of Iran and request the representatives to remain seated while I greet the President.[1]

 

So der Präsident der UN-Vollversammlung, Miguel D´Escoto Brockmann, der sich höchstpersönlich bei „his Excellency“, dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedjad, für seine „excellente“, mit Antizionismus und Hass getränkte Rede bedankt, die Sitzung unterbricht und die Treppe hinunter eilt, um Ahmadinedjad herzlich, ja enthusiastisch zu umarmen und abzuküssen. Der Saal jubelt und klatscht… Und wir schweigen dies hier in Europa und überall tot. Erst Tage später, am 27.09.08, berichtet die „Rheinische Post“: „Steinmeier geißelt Iran“[2], wonach er dem iranischen Präsidenten wegen seiner Rede „blanken Antisemitismus“ vorwarf. Aber kein Wort über das Verhalten des „Möchtegern-Humanisten“, des Präsidenten der UN-Vollversammlung vom 23.09.08.

 

Wenn man dem Werdegang von Miguel D´Escoto Brockmann nachspürt, wundert man sich über ein solches Heldentum überhaupt nicht. Als „Sohn eines vermögenden Karriere-Diplomaten im Dienste der Somoza-Diktatur“ ist er ein nicaraguanischer Sozialist mit US-Staatsbürgerschaft. Er pilgert seit seiner Geburt in Los Angeles „zwischen Luxus und Revolution“[3] hin und her, und „als einer der wenigen verbliebenen Weggefährten ist er auch heute noch ein enger Freund, politischer Berater und Beichtvater Ortegas.“[4] So entwickelte sich bei ihm ein enormes Bedürfnis nach Nächstenliebe, was er uns am 23.09.08 in New York bewies. Deshalb setzt er sich auch ein für die Reform des UN-Sicherheitsrates: Miguel D´Escoto Brockmann wirbt für eine „Demokratisierung“ der Organisation. „Durban 2″ lässt grüßen, die Tagung, die am 04. April 2009  in Genf tagen wird, um ein weiteres Gruselkabinett des 21. Jahrhunderts zu installieren.

 

Was der heutige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedjad vor der UN-Vollversammlung so engagiert verkündete, ist absolut nichts Neues. Schon vor der Machtübernahme der Mullahs im Iran rief Ayatollah Khomeini im Jahr 1973 die islamische Gemeinschaft der Welt zu einem „Heiligen Jihad“ gegen Israel auf. Damals konnte er von einer Atommacht Iran nur träumen. Nun darf sein Wunsch mit einer Nuklearwaffe realisiert werden. Das ist Ziel und Strategie der Mullhas: Bomb! Bomb! Atomic Bombs! Die Mullahs behaupten zwar, daß ihr Nuklearprogramm „friedlich“ sei, aber wer daran glauben will, ist blind und naiv. Warum schreiben sie sonst demonstrativ auf ihre Raketen „Tod für Israel“ und fahren damit auf Teheraner Straßen herum? Noch sind sie beim atomaren Aufbau, brüllen aber täglich in den Moscheen und Straßen „Tod dem Zionismus“, veranstalten internationale Symposien wie „Eine Welt ohne Zionismus“, antisemitische Karikaturenwettbewerbe oder künden an, „Israel von der Landkarte tilgen“ zu wollen. Wozu werden sie erst fähig sein, wenn sie Nuklearwaffen besitzen. Besitz von Atomwaffen für Iran ist nicht nur eine Strategie, sondern eine erstrangige Waffe gegen Demokratiestaaten, gegen Modernität, gegen Andersgläubige, gegen die universellen Menschenrechte im Allgemeinen und gegen Israel im Besonderen. Bekämpfung all dessen ist die Aufgabe eines höchst „moralischen“ Glaubens. Auf eben diesem Weg bewegt sich Mahmud Ahmadinedjad, Hand in Hand mit Khamenei und seiner ganzen Kumpanei.

 


 

Make this people disappear off the face of the earth„, dies waren nicht nur leere Worte Heinrich Himmlers in seiner berüchtigten Rede vor einem ausgewählten Teilnehmerkreis einer SS-Gruppenführertagung in Posen im Oktober 1943, sondern die Ankündigung der grausamsten Taten der modernen Geschichte mit Millionen Opfer als Folge.

 

Und heute brüllt Ahmadijedjad ganz Ähnliches, mit anderen Buchstaben: „Israel must be wiped off the map.“ Im Jahr 1943 war Deutschland noch keine Atommacht, heute bewegt sich der Iran darauf zu… Sie tun, was sie meinen. Sie haben getan, was sie gemeint haben. Damals hat die Welt sehr spät gehandelt, und heute schweigt sie.

 

Wir hatten das moralische Recht, wir hatten die Pflicht gegenüber unserem Volk, dieses Volk, das uns umbringen wollte, umzubringen … Insgesamt aber können wir sagen, daß wir diese schwerste Aufgabe in Liebe zu unserem Volk erfüllt haben. Und wir haben keinen Schaden in unserem Inneren, in unserer Seele, in unserem Charakter daran genommen.“ Heinrich Himmler 1943 in Posen.

 

Und Mahmud Ahmadinedjad, Stellvertreter seines Regimes, begründet seinen Hass gegenüber Israel mit ähnlicher moralischer Diffusion, aber im Namen des „Mahdi“ für die Rettung der muslimischen „Umma“. Ersteres gehört der Vergangenheit an mit all seinen grauenhaften Folgen; das andere ist die Gegenwart mit den bevorstehenden Gefahren für die Zukunft.

 

Seit geraumer Zeit liebkosen Europäer mit ihren Verbündeten, undemokratischen Staaten wie Russland und China, die Mullahs; kaufen und verkaufen Abermilliarden an Gütern, und zwischendurch tauschen sie untereinander die Hoffnung aus auf Geduld und wechelseitig wirkende Vernunft. Jeder plädiert für „direkte Diplomatie“, „Gespräche auf Augenhöhe“ und so manches mehr…  Nach europäischer Denkweise ist das zwar gut und hat sich bewährt, aber die Fragen bleiben:

 

Wer das Alphabet der Demokratie und Diplomatie im Kern nicht versteht; wer außer einer grausigen Fantasie, die in einer schiitischen Religiosität wurzelt wie einst der Glaube an die „Mahdi-Rückkehr“; wer seinem eigenen Volk das Leben buchstäblich zur Hölle macht, seine Hand bis zur Achsel in Blut tauft und wer die Prinzipien der Menschenrechte verachtet – kann der ein geschätzter Gesprächpartner sein? Hat Arthur Neville Chamberlain das im Jahr 1938 nicht auch versucht? Voller Hoffnung und mit einem Abkommen kehrt er zurück, bezeugt, daß Hitler nicht verrückt sei, nur „sprunghaft und emotional“, und dann landen Millionen Juden in den Gaskammern. Heute bezeichnet man seine damalige Tat als Tiefpunkt der „Appeasement“-Politik – und sieht sie als Warnung, Diktaturen nicht zu unterschätzen. Und die Europäer treiben mit dem Iran dieselbe Politik wie damals Chamberlain.

 

Sich mit iranischen Mullahs an einen Tisch zu setzen legitimiert deren barbarische Innen- und ihre unzivilisierte Außenpolitik!

 

Die Hauptverantwortung für die Zukunft liegt in den Händen der europäischen Staaten, an deren Spitze die  deutsche Regierung. Einst wurden Deutsche und Juden mit Hilfe der Alliierten endlich von der barbarischen Tyrannei Hitlers befreit. Heute ist die Aufgabe des deutschen Staates, diese Gefahr ernst zu nehmen und dagegen zu handeln. Er muss sich „demokratische Verbündete“ suchen (USA, GB, Frankreich, Israel, etc… wohlgemerkt: ohne Russland und China) und mit ihnen die Welt und das iranische Volk endlich von der barbarischen Tyrannei der Mullahs befreien helfen. Wer diese Gefahr nicht erkennt, darf man sich nicht wundern, wenn iranische Atom-Bomben überall fliegen werden.

 

Heute ist mehr denn je eine eiserne Entschlossenheit der Weltgemeinschaft nötig, um mit aller Kraft den iranischen Fortschritt beim Bau von Atomwaffen zu stoppen. Das iranische Volk hasst sein Regime und sehnt sich nach Demokratie und Menschenrechten; seine elementarsten politischen und kulturellen Wünsche sind die nach freien Wahlen, freien Medien, Gleichberechtigung von Mann und Frau und von Andersgläubigen, und nach vielem mehr, was demokratische Standards ausmacht. Was zur Zeit im Iran auf der Tagesordnung steht, ist die pure Barbarei der Schiia-Mullahs unter dem herrschenden Präsidenten. Es ist, wie Shimon Peres am 25.09.08 sagte: Ahmadinejad ist ein „Disgrace to Islam„, und: „
Iran stands at the center of world’s violence and fanaticism.“ …

 

 

 



[1] http://www.eyeontheun.org/videos.asp

[2] http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Steinmeier-geisselt-Iran/15254

[3] http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1602790_Zwischen-Luxus-und-Revolution.html

[4] e.d.

 

 

 

 


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