Palästinensische Christen unbemerkt beseitigt

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Palästinensische Christen unbemerkt beseitigt

HonestReporting Media BackSpin, 14. Dezember 2008

Jonathan Spyer greift das unbeachtete Verschwinden der Christen im Gazastreifen auf:

Die Hamas verpflichtet sich offiziell zur Toleranz gegenüber den christlichen Gemeinden und Sprecher der Behörden haben die Anschläge kritisiert. In der Praxis sind jedoch nur halbherzige Untersuchungen durchgeführt worden und es kommt kaum zu Inhaftierungen. In den wenigen Fällen, in denen es dazu kam, wurden die Verdächtigen nicht angeklagt und bald wieder freigelassen. Dieses war z.B. der Fall bei zwei Mitgliedern von Jaish al-Islam, die der Mittäterschaft beim Bombenanschlag auf das YMCA-Zentrum verdächtigt wurden.

Die Fatah ist auch nicht besser:

Ein kürzlich erschienener Artikel in der palästinensischen Zeitung Al-Ayyam lenkte die Aufmerksamkeit auf das schwelende Problem der „Enteignung“ von in christlichem Besitz befindlichem Land. Diese Entwicklung ist besonders in den Gebieten um Bethlehem, Ramallah und Al-Bireh festzustellen. Personen mit engen Verbindungen zu den Sicherheitskräften der PA oder mächtigen Clans wenden mittlerweile verschiedene Methoden an, um sich des Grundbesitzes von Christen zu bemächtigen. Dazu zählen gefälschte Grundstücksdokumente, Einsatz von Hausbesetzern und die Mitwirkung hochrangiger Sicherheitsbeamter der PA.

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