Spitzenleistung bei Überfall-Journalismus mit Auszeichnung belohnt
HonestReporting Media BackSpin, 14. Februar
Seit Jahren schon werfen Palästinenser Steine, und Pressefotografen helfen mit, dass beide Seiten davon profitieren. Die Kinder tauchen immer wieder in einer Bilderflut auf, die das David-Goliath-Narrativ bedient, und gleichzeitig stocken die Fotografen damit ihr Gehalt auf.
Nun wird wieder mal einer dieser Fotografen geehrt: Ilja Jefimowitsch, einer in der Gruppe Pressefotografen, die letzten Oktober die Steinewerfer in Aktion fotografierten, bekam von Pictures of the Year International eine Auszeichnung. Der Zwischenfall damals gab Überfall-Journalismus eine neue Bedeutung.
Ich kann Absprachen zwischen den Jugendlichen und Fotografen nicht nachweisen, aber aus der beiderseitigen Präsenz ergibt sich mit Sicherheit eine Dynamik.
Jefimowitsch diskutiert den Zwischenfall mit der Jerusalem Post:
Jefimowitsch sagte außerdem, dass an diesem Tag [auch] sein eigenes Auto auf dem Weg nach Silwan beworfen worden sei, ohne dass Fotografen anwesend waren.
Was mich grübeln lässt: Wäre Jefimowitschs Auto von Steinewerfern und Fotografen umzingelt gewesen, gehe ich davon aus, dass die Fotografen eingegriffen hätten, um den Angriff auf das Pressefahrzeug abzuwehren. Hätte David Be’eri, der Mann hinter dem Steuer, nicht genauso viel erwarten können?
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