Hetze benennen

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Hetze benennen

HonestReporting Media BackSpin, 14. März 2011

Nach dem letzten bestialischen Terroranschlag, bei dem fünf Mitglieder einer israelischen Familie ermordet worden waren, wird es höchste Zeit, die allgegenwärtige Atmosphäre der Hetze und Verherrlichung des Terrorismus, die jede Schicht der palästinensischen Gesellschaft infiziert hat, näher zu beleuchten. Dies ist eine Geschichte, die die westlichen Medien meist ignorieren oder bestenfalls sporadisch ansprechen.

Aber es ist eine eminent wichtige Geschichte. Wenn Kinder in Schulen aufwachsen, die nach Terroristen benannt werden und an Fußballturnieren teilnehmen, die unter der Schirmherrschaft von Märtyrern Terroristen firmieren – was sonst als Bewunderung für diese Typen können die Kids empfinden?

Wenn man die Botschaften untersucht, mit denen palästinensische Kinder malträtiert werden – oft mit dem vollen Segen der Palästinensischen Autonomiebehörde -, können brutale Terroranschläge kaum überraschen, wie die Jerusalem Post schreibt:

Als Israel am Sonntag die Abschlachtung von fünf Mitgliedern der Familie Fogel aus Itamar betrauerte, benannten Fatah-Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörde von Mahmud Abbas einen Platz nach Dalal al-Mughrabi, der Anführerin einer 1978 durchgeführten Bus-Entführung, bei der 37 Israelis ermordet und 71 verwundet worden waren.

„Wir sind hier, um unsere Märtyrer zu preisen, und in Verpflichtung gegenüber allen Märtyrern der nationalen Bewegung“, so Sabri Seidam, Fatah-Mitglied und Berater von PA-Chef Abbas bei der Enthüllung einer Gedenktafel, die Mughrabi zeigt, wie sie mit einem Gewehr vor der Karte Israels, dem Westjordanland und dem Gazastreifen posiert. Der Platz war mit palästinensischen Fahnen ausstaffiert.

Aber es gibt weitere Beispiele, die eine noch deutlichere Unterstützung des Terrors zeigen. Lesen Sie dazu dieses Beispiel aus dem Büro von Ministerpräsident Netanjahu:

Am 9. März 2011 hielt (Holocaustleugner [bd]) Abu Mazens* Berater Sabri Saidam eine Rede, in der er hervorhob, dass palästinensische Waffen gegen Israel eingesetzt werden müssen.

Anders gesagt forderte also ein hochrangiger Beamter der PA die Palästinenser auf, ihre Waffen gegen Israel einzusetzen, und wenige Tage später haben sie genau das in die Tat umgesetzt.

Es ist schockierend, dass eine so wichtige Geschichte von Medien wie der BBC, New York Times, Washington Post und vielen, vielen anderen schlicht ignoriert worden war. Obwohl alle diese Nachrichtenmedien über diverse Verurteilungen des Anschlags durch Palästinenserpräsident Abbas berichtet hatten**, erwähnte keine, dass einer seiner Top-Berater nur wenige Tage zuvor zu solchen Angriffen aufgehetzt hatte. (So etwas nennt man moderne Arbeitsteilung [bd]).

Diese Geschichte ist jetzt im Internet, und je mehr Aufmerksamkeit wir darauf lenken können, desto schwerer wird es den Medien fallen, vorzugaukeln, dass PA-Hetze keinen Terror evoziert.***

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*Abu Mazen ist der arabische Kampfname für Mahmoud Abbas [bd].

** Da steht Abbas konsequent in der Nachfolge von Arafat: auf Englisch der Weltöffentlichkeit gegenüber Bedauerung heucheln, nach innen auf Arabisch weiterhetzen. Wie bescheuert sind die MSM eigentlich, dass sie das nicht begreifen? Oder wollen sie es schlicht und einfach bewusst ausblenden? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wohl wieder irgendwo in der Mitte [bd].

***Pesach Bensons Optimismus in allen Ehren, und ich fühle da sehr intensiv mit ihm. Aber Antisemitismus ist eine sehr, sehr schwer zu heilende Krankheit [bd].

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Abschließend und stellvertretend für das Gros der deutschen Medien noch ein besonders schmutziger und heimtückischer Artikel der Frankfurter Rundschau – gespickt mit subtilen antiisraelischen Anwürfen, der belegt, wie deutsche Medien ticken:

http://www.fr-online.de/politik/meinung/-sie-toeten–wir-bauen-/-/1472602/8185820/-/index.html

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