Erfolg: Daily Mail korrigiert Westmauer-Fehler

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Simon Plosker, HonestReporting.com, 29. Mai 2014

Die Berichterstattung der Daily Mail zum Papstbesuch in Israel enthielt eine Reihe von Bezugnahmen zur Westmauer in Jerusalem.

  • Papst Franziskus setzte heute seine diplomatische Initiative zur Wiederbelebung des festgefahrenen Nahost-Friedensprozesses mit einer enorm symbolischen Geste neben dem heiligsten Ort des Judentums fort.
  • Papst Franziskus hinterließ in gemäß jüdischer Tradition eine Notiz in einer Spalte der Westmauer, um für Frieden und Verständnis zwischen den drei Religionen zu bitten. Er beugte feierlich sein Haupt an der Stätte, die als heiligster Ort des Judentums gilt.
  • Papst Franziskus besuchte auch die Westmauer, die der heiligste Ort der jüdischen Welt ist.

Das ist jedoch nicht korrekt. In der Tat ist der Tempelberg der heiligste Ort des Judentums. Die Fehlvorstellung der Heiligkeit der Westmauer bestätigt die muslimisch/arabischen Ansprüche auf die alleinige Zuständigkeit über den Tempelberg (das unterstützt, was Yassir Arafat und andere bestreiten: dass der Tempel dort überhaupt existierte) und impliziert eine „extremistische“ Wesensart jüdischen Eintretens für jüdische Interessen oder Rechte dort zu beten.

Je mehr die Medien die arabische und islamische Bindung zum Tempelberg konzedieren und die legitimen jüdischen Ansprüche schmälern, desto mehr trägt das zur Delegitimierung des Zionismus und der Gründung Israels bie.

Nach einer E-Mail an die Daily Mail wurden die folgenden Korrekturen am ersten und zweiten der oben angeführten Zitate vorgenommen:

  • Papst Franziskus setzte heute seine diplomatische Initiative zur Wiederbelebung des festgefahrenen Nahost-Friedensprozesses mit einer enorm symbolischen Geste neben einer der heiligsten Stätten des Judentums fort.
  • Papst Franziskus hinterließ in gemäß jüdischer Tradition eine Notiz in einer Spalte der Westmauer, um für Frieden und Verständnis zwischen den drei Religionen zu bitten. Er beugte feierlich sein Haupt an der Stätte, die wegen ihrer Nähe zum Tempelberg als einer der heiligsten Orte des Judentums gilt.

Der dritte Verweis muss noch korrigiert werden, am wahrscheinlichsten ist, dass sie übersehen wurde, worauf wir die Daily Mail aufmerksam gemacht haben. Wir warten auf eine weitere Änderung des Artikels. Im Übrigen oben wir die Daily Mail dafür, dass sie angemessen handelte und rufen unsere Leser auf, uns bei jedem ähnlichen Fehler zu warnen, den sie in anderen Medienorganen entdecken.

 


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