Jerusalem, 20. Oktober 2015 – Eine Koalition arabischer und blockfreier Staaten hat in der UNO eine Resolution eingebracht, die Welt zur Scheibe zu erklären. Damit soll die seinerzeit von der katholischen Kirche hart bekämpfte Entdeckung des Galileo Galilei rückgängig gemacht werden, wonach die Erde eine Kugel sei und sich um die Sonne drehe. Politische Beobachter bei der UNO behaupten, dass die Eingabe nur an einem Veto der Amerikaner scheitern könne. Doch aus politischen Rücksichten werde US-Präsident Barack Obama eher den „Islam umarmen“ und keinen Widerspruch äußern.
(Ende Satire)
Messerstecher mit „politischem Horizont“ bekämpfen
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich in einer Videobotschaft an Israelis und Palästinenser gewandt. Die palästinensischen Kinder und Jugendlichen, darunter 13-Jährige, sollten nicht mehr zu Waffen greifen. “Ich verstehe Eure Frustration. Ich weiß, dass Eure Hoffnungen auf Frieden unzählige Male zerstört wurden. Ihr seid wütend wegen der anhaltenden Besatzung und dem Ausbau von Siedlungen.”
Zum Ausgleich wandte er sich auch an Israelis. Er verstehe deren “echte Sorge um Frieden und Sicherheit.” Er sagte weiter: “Wenn Kinder Angst haben, zur Schule zu gehen, wenn man auf der Straße ein potenzielles Opfer ist, dann ist die Sicherheit zu Recht Ihre unmittelbare Priorität. Aber Mauern, Checkpoints, harte Reaktionen der Sicherheitskräfte und Hauszerstörungen können den Frieden und die Sicherheit nicht gewährleisten.”
Eine Lösung biete nur die Errichtung eines palästinensischen Staates. Nur mit einem „politischen Horizont“ könne “dieser Kreislauf der Gewalt und Angst durchbrochen werden“.
Ban Ki-Moon ließ offen, wie Israelis an Bushaltestellen, im Bus oder auf der Straße den Messerstechern mit „politischem Horizont“ begegnen sollten, wenn jemand mit dem Messer auf sie zugeht, in den Hals sticht oder mit einem Fleischermesser den Kopf zerhackt, nachdem zuvor ein Auto die Menschen an einer Bushaltestelle überfahren hat.
Die Israelis haben Kontrollpunkte an den Zufahrtsstraßen nach Israel eingerichtet und 2003 eine Mauer aufgestellt, um Selbstmordattentäter fern zu halten. In letzter Zeit wurden Waffen tragende Bürger und Sicherheitskräfte aufgefordert, Amok-laufende Palästinenser zu erschießen, wenn sie mit Messern oder Feuerwaffen in einer Menschenmenge Mordanschläge verüben. Anhand von Aufnahmen der Sicherheitskameras ist deutlich zu sehen, dass die schnelle Reaktion der Polizisten, mit ihren Schusswaffen den Angreifer zu neutralisieren, zweifellos viele Menschenleben gerettet hat.
Klagemauer als islamisches Heiligtum anerkennen
Eine weltbewegende neue Resolution steht bei der UNESCO an, der Kulturorganisation der UNO. Mehrere arabische Staaten haben auf Initiative der Palästinenser den Antrag gestellt, die sogenannte Burak-Mauer in Jerusalem zu einem islamischen Heiligtum zu erklären. Der Vorplatz zu jener Mauer, von der aus der Prophet Mohammad auf seinem Pferd Burak in einer Nacht in den Himmel gefahren ist, solle als Eigentum der muslimischen Behörde Wakf anerkannt werden. Die Burak-Mauer ist eine Stützmauer des Haram – Scharif, des „erhabenen Heiligtums“, auf dem Felsendom und die El Aksa-Moschee stehen.
Für Leser, die sich in Jerusalem nicht auskennen, muss hier ergänzt werden, dass Haram A Scharif normalerweise „Tempelberg“ genannt wird und jene Stelle bezeichnet, wo in biblischer Zeit der jüdische Tempel stand. Jesus wurde in dem Tempel als Erstgeborener freigekauft und hat dort gelehrt.
Die westliche Stützmauer ist bekannt als „Klagemauer“. Juden beten dort, weil sie ihr eigentliches Heiligtum auf dem Tempelberg Jahrhunderte lang nicht betreten durften. Gemäß dem „status quo“ dürfen sie auch heute dort kein Gebet sprechen.
Die israelische Regierung redet von einer „totalen Islamisierung“ der Heiligsten Stätte des Judentums und will die Resolution abwenden. In dem 6-Seiten langen Vorschlag werden nur arabische Bezeichnungen verwendet, sodass die jüdisch/christliche Beziehung zu diesen Heiligen Stätten unterschlagen wird. „Das jüdische Volk von der Klagemauer zu trennen geht einen Schritt zu weit, sogar für die schlimmsten Feinde Israels“, sagte hoffnungsvoll der israelische UNESCO-Botschafter Carmel Schama Hacohen.
Über die Resolution soll am Mittwoch (morgen) in Paris, dem Sitz der UNESCO, abgestimmt werden.
2011 war hat die UNESCO als erste UNO-Organisation den noch nicht existenten „Staat Palästina“ anerkannt.
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