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Nahostkonflikt
Roger Waters ist Vulgär-Antisemit, fanatisch, wahrscheinlich durchgeknallt und nutzt seine Auftritte, um Gift zu verbreiten. Wie siehst Du die Chance, ihn von Bühnen in Deutschland fernzuhalten?
In Frankfurt haben wir aktuell eine reelle Chance, dass der Vertrag gekündigt wird. Frankfurt ist aber anders, als die anderen Städte: 1.) Wir haben demnächst Oberbürgermeisterwahlen und alle ernst zu nehmenden Kandidaten haben sich gegen diese antisemitische Hetze positioniert; 2.) Auch die aktuelle Bürgermeisterin und amtierende OB, sowie der Antisemitismusbeauftragte haben sich frühzeitig gegen das Konzert gestellt – wobei von diesen leider nur verbaler Einsatz kam und keine Anträge an die Messegesellschaft ausgingen. 3.) Nach öffentlichem Druck, unserer Kampagne, dem Einsatz der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, sowie internationaler Presseaufmerksamkeit, haben sich nun auch alle Fraktionen gegen das Konzert in einer Halle, die zu 60% der Stadt und 40% dem Land gehört gestellt, so dass auch der entsprechende Beschluß an den Aufsichtsrat der Messegesellschaft auf den Weg gebracht wurde. Dazu kommt die besondere Vergangenheit der Festhalle, als beliebter Versammlungsort der Nazis – erst für Propagandazwecke, später – im Rahmen der Reichspogromnacht als Ort von dem aus über 3.000 jüdische Männer versammelt, erniedrigt, gequält und dann in Todeslager geschickt wurden. In den anderen Städten, i.B. in denen in Stadt bzw. Land nicht Eigentümer der Hallen sind, ist die Situation wesentlich schwieriger. Gleichwohl gehen wir jede Stadt individuell an und werden darauf drängen diese Konzerte ebenfalls abzusagen. Fakt ist, dass die Verträge niemals hätten zustande kommen sollen. Genau wie heute kaum noch jemand bereit ist an die NPD zu vermieten, muss es selbstverständlich sein keine Verträge mit antisemitischen Hetzern abzuschließen.
Was müsste organisatorisch geschehen, um den Widerstand gegen diesen Toxiker zu kräftigen? Versuch bitte, ein Ablaufprotokoll zu skizzieren.
Hier müssen mehrere Dinge geschehen und die auf verschiedenen Ebenen. Der Bundestag, einzelne Länder, wie auch Städte und Kommunen haben diverse Resolutionen verfasst, in denen sie sich gegen Antisemitismus, zugunsten der IHRA Definition, oder gegen BDS stellen. Diese haben aber in der Praxis keine wirkliche Bedeutung und müssten dringend juristisch Anwendung finden und in entsprechende Gesetzesgrundlagen verarbeitet werden damit sich Gerichte, Ordnungsbehörden oder Veranstalter nicht immer wieder auf „Meinungsfreiheit“ berufen können, wenn es um übelsten Antisemitismus und Menschenhassgeht. Hier sind wir als NGO’s und Aktivisten gefragt,uns langfristig dafür einzusetzen. Darüber hinaus gilt es im aktuellen Fall spezifisch darum,über Roger Waters aufzuklären und jedem klar zu machen, dass wir hier nicht von jemandem sprechen, der die Bühne für „Israelkritik“ nutzt, sondern übelste Hetze gegen alle Juden betreibt, die Vernichtung eines befreundeten Staates propagiert, während er Kriegstreiber wie Putin unterstützt (was zu der Absage seiner Konzerte in Polen geführt hat). Dann gilt es,alle betreffenden Stellen –Veranstalter, Eigentümer der Veranstaltungsorte, ggf. Namensgeber von Stadien, Politik und Medien –in den jeweiligen Konzertstädten (München, Berlin, Köln, Hamburg und Frankfurt) mit sachlichen Protestbriefen aufrufen,sich gegen die Konzerte zu positionieren. Und zu guter Letzt: Am Tag der Konzerte in breiten Bündnissen PROTESTIEREN!
Welche konkreten kreativen oder konventionellen Aktionen schlägst Du vor?
Proteststatements und Videos in den Sozialen Medien verbreiten. Leserbriefe an alle notwendigen Stellen verschicken. Breit aufgestellte Bündnisse von Organisationen, Multiplikatoren, Vereinen und auch Parteien zusammentrommeln, die sich öffentlich gegen die Konzerte stellen und nicht nur gegen Waters Antisemitismus positionieren, sondern zu Absagen aufrufen. Wichtig ist hier nicht nur an die „üblich Verdächtigen“ zu denken, sondern an alle, die sich gegen Waters Diffamierung und Menschenverachtung stellen, (einschließlich denen, die sich gegen sein Pro-Putin Statements stellen). Wer müsste in erster Linie gegen antijüdische und antiisraelische Vorfälle aufstehen? Die Antwort hierauf ist einfach: Jeder, außer den Juden selber, die sich hier zwar auch positionieren müssen, aber die lauten Stimmen sollten vor allem von all jenen kommen, die sich sonst immer an Gedenktagen, oder nach antisemitischen Übergriffen mit wundervoll klingenden Reden zu Wort melden. Hier gilt es,den Worten Taten folgen zu lassen und zu zeigen, wieviel all die schönen Worte wirklich wert sind, wenn es darauf ankommt.
Sacha Stawski, danke für Deine Initiatiative.
MEHR ZU DEM PROTEST HIER
Für den Rest des DEIN Newsletters, siehe HIER
Sehr irritierende Formulierungen beim RedaktionsNetwerk Deutschland...
So beschreibt @RND_de
— Jörg Gehrke (@JoergMGehrke) February 4, 2023
die vermeintliche Demonstration: "Palästinensische Demonstranten warfen Steine und Brandsätze auf Militärjeeps, die durch die Straßen des Lagers fuhren, während einige das Feuer eröffneten. Das israelische Militär schoss zurück ..."https://t.co/8BOrf1YVXA
Und so reagiert man auf Kritik...
Hallo @RND_de, was ist für Sie denn an diesem Kommentar von @ThomasGarching so verwerflich, dass Sie ihn ausblenden? Im betreffenden RND-Beitrag ist von "Demonstranten" die Rede, obwohl es um Steine, Brandsätze & Schüsse auf israelische Soldaten bei einer Anti-Terror-Razzia geht. https://t.co/aUgK8cB4oq
— Jörg Gehrke (@JoergMGehrke) February 4, 2023
Kommentar von Honestly Concerned
Sehr irritierend... 🙁
Fakt eins: Ausgangspunkt zur Staatsgründung Israels war das Versprechen der britischen Kolonialherrschaft. Genannt wurde das „Treuhandschaft“. Fakt zwei: Gehalten wurde es nicht. Ein Treuebruch. Fakt drei: Die Zionisten mussten ihren Staat gegen die Kolonialmacht blutig erkämpfen. Fakt vier: Trotzdem ist es Mode, Israel als Produkt des Kolonialismus zu verunglimpfen...
Entspannender Spaziergang entlang der wunderschönen Stadt Tel Aviv. Israel. Vom Fluss Yarkon bis zur Küste des Mittelmeers.
Winter, 15°C / 59°F
The reason why there no peace between Israel and Arabs living in the region of Palestine? Incitement.
How can one make peace with people who want you dead or gone?
“Rather than doubling down on failed approaches of violence and coercion that have singularly failed in the past, I urge everyone involved to step out of the illogic of escalation that has only ended in dead bodies, shattered lives and utter despair,” said Volker Türk, the U.N. human rights commissioner, in a statement. “I fear that recent measures being taken by the Government of Israel are only fueling further violations and abuses of human-rights law and violations of international humanitarian law.”
Kommentar von Honestly Concerned
Die UN wie sie leibt und lebt...
Kommentar von Honestly Concerned
Am 2. Februar war es also soweit Bashir Bashir, Amos Goldberg, Charlotte Wiedemann zum Thema „Understanding the Pain of Others. The Holocaust, the Nakba and German Memory Culture" im Einstein Forum (Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=xyVYpXmcdNU). Wie „schön"...
So bekam die „Nakba“ Verschwörungstheorie endlich die Beachtung, die ihr „zusteht“. [sic] Dieses Mal im Einstein Forum in Potsdam, die wiederum eine operative Stiftung des öffentlichen Rechts sind (siehe Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Einstein_Forum). Leiterin ist die uns bereits vielfach "nett" aufgefallene US-amerikanischen Philosophin Susan Neiman, u.a. in Zusammenhang mit der zutiefst umstrittenen und vor Antisemitismus strotzenden Konferenz "Hijacking Memory". (Mitglieder des Kuratoriums sind unter anderem Jan Philipp Reemtsma, Michael Naumann und Gesine Schwan).
Wie das Land Brandenburg auf ihrer Webseite feststellen (https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/forschung/weitere-forschungseinrichtungen/einstein-forum/), werden "viele der Ideen, die im Einstein Forum präsentiert oder entwickelt wurden, später von meinungsbildenden Medien reproduziert", so dass wir uns also "freuen" dürfen, dass Einstein Forum als Vorreiter für mehr zu diesem "netten" Thema zu sehen.
Der Jahresetat dieses "wunderbaren" Forums im Jahr 2006 - finanziert größtenteils durch das Land Brandenburg ( Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) - war bereits EUR 750.000 (siehe https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/ein-laboratorium-des-geistes-1299469.html) und ist seither um ein Vielfaches erhöht worden. Laut Haushaltsplan des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2021 wurde das Einstein Forum mit EUR 1.045.400 gefördert. (Hier findet sich auch eine Gesamtübersicht über den Wirtschaftsplan des Einstein Forums.) Partner ist laut der Website des Forums u.a. auch die Kulturstiftung des Bundes. Es kann einem wirklich nur noch schlecht werden...
Und ganz nebenbei diffamiert dieser besonders "nette" Artikel aus der Frankfurter Rundschau gleich auch noch Danny Dayan von Yad VaShem gleich mit. 🙁
Kommentar von Honestly Concerned
Die Berliner Zeitung widmet sich detailliert dem Thema Roger Waters... Siehe entsprechend auch:
- BERLINER ZEITUNG - Michael Wolffsohn antwortet Roger Waters: Nicht immer sprechen Narren die Wahrheit - Der Historiker Michael Wolffsohn sagt: Narren- und Meinungsfreiheit ja. Aber wissentlich Kontrafakten zu publizieren, hält er für problematisch.
- BERLINER ZEITUNG - Roger Waters: „Bringt eure Regierungen dazu, den Krieg zu beenden“ - Roger Waters steht wegen seiner Ukraine- und Israel-Aussagen in der Kritik. Seine Konzerte in Deutschland sollen ausfallen. Was sagt er dazu? Ein Gespräch in Südengland.
- BERLINER ZEITUNG - Roger Waters: Vom Rockstar zur unerwünschten Person - Roger Waters stand immer für seine Überzeugungen ein. In den vergangenen Jahren wurden sie immer umstrittener – zum Beispiel die zu Israel und zur Ukraine.
Und deshalb wiederholen wir erst recht noch einmal: Roger Waters ist nicht willkommen in Deutschland. Unser breit gefächertes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen, die eine Absage der Roger Waters Konzerte in Deutschland fordern , wird immer größer. In Frankfurt sind wir der Absage einen deutlichen Schritt näher gekommen, wobei wir auch hier bis zur endgültigen Absage weiter aktiv bleiben werden. Und genauso bleiben wir in allen anderen Veranstaltungsstädten weiter aktiv.
Gesammelte Ressourcen, einschließlich weiterer Videos und Links zum Thema hier:https://tinyurl.com/bdz94nnm
Kein Antisemitismus, keine Diffamierung und keine Menschenverachtung. Keine Bühne für Roger Waters in Deutschland!#NoToRogerWaters #WatersGoHome #RogerWatersNotWelcome #rogerwaters #RogerWatersNichtWillkommen #NoRogerWaters
Kommentar von Honestly Concerned
Kein Aprilscherz!
Innenpolitik
In his new book, "In Torments of Salvation, the Expulsion of Jews from Iraq," Dr. Yehuda uncovers details about the treatment of the Iraqi Jewry in the early 20th century, shattering the myth of how some 125,000 Jews supposedly left Iraq because of a "Zionist plot," and shedding light on the Iraqi government's role in the affair.
Kommentar von Honestly Concerned
Traurig... 🙁
In einer nun veröffentlichten Studie mit dem Titel "Handlungsbedarf aufgrund zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts" fordert eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe der Innenministerkonferenz zu einem schärferen Vorgehen gegen Israelkritik auf. Dabei werden Maßnahmen gegen Landkarten gefordert, "die das Existenzrecht Israels in Frage stellen". Delegitimierungen der anderen Konfliktseite durch Nichtnennung auf Landkarten seien in Israel genauso wie Palästina weit verbreitet, so Ullrich. "Das ist Ausdruck des Konflikts, aber kein hinreichender Indikator für Antisemitismus"...
Kommentar von Honestly Concerned
Wieder so ein mutmaßlicher "Experte", der meint, sich gegen die IHRA Definition stellen zu müssen und das es OK is Doppelstandards bei Israel anzuwenden, zu dämonisieren und zu delegitimieren. Aber das paßt zumindest zu ND - zum Neuen Deutschland, wo man solche Stimmen öfters nachlesen kann... 🙁
The report, authored by local faith and civic leaders in the Texas Holocaust, Genocide, and Antisemitism Advisory Commission, found 60 antisemitic incidents in Texas so far in 2022. In 2020, there were 14.
Kommentar von Honestly Concerned
🙁
Zwischen dem 26. Dezember 2022 und dem 6. Januar 2023 wiederholen wir montags-freitags um 18 Uhr die Sendereihe, die sich mit Themen rund um das heutige jüdische Leben beschäftigt.
Kommentar von Honestly Concerned
Einige weitere schöne Channuka Impressionen von überall her folgen in den Kommentaren unter diesem Beitrag auf der Honestly Concerned e.V. Facebookseite...
Kommentar von Honestly Concerned
Ein Eingeständnis von Fehler, oder wenigstens eine Bereitschaft zu Veränderungen wird es von diesem Mann nicht geben. Lieber geht er weiter juristisch gegen alle und jeden vor, die es wagen sich zu diesem Thema zu äußern. Selbst unabhängige Untersuchungen will er mundtot machen. Schlimm!